Call of Muddy, Left 4 Dad
Insert Moin macht Urlaub, daher gibt es diese Woche »Classics«. Wir wagen einen kleinen, selbstreflektierenden Rückblick und haben ein paar alte Folgen rausgesucht, die wir euch erneut mit einem kurzen, einleitenden Kommentar vorspielen möchten. Heute gibt es die Folge 1162 namens „Call of Muddy, Left 4 Dad“ vom 30. November 2014:
Kinder, Kinder. Erst sind sie zu Gast im Podcast und jetzt auch noch Thema im heutigen Brunch. Denn was passiert eigentlich mit dem eigenen Spielverhalten, wenn so ein kleiner Mitbewohner bei einem einzieht, man nur noch SEHR wenig Schlaf bekommt und nicht ohne weiteres tagsüber 18er-Spiele spielen kann? Und wie geht man damit um, wenn die eigene Brut so langsam aber sicher Besitz über die Konsolen ergreifen möchte und einen eines Tages tatsächlich in Mario Kart besiegt? Wir unterhalten uns im Brunch und tauschen Erfahrungen zu diesem Thema aus mit Budi von Rocketbeans/GameOne und Jagoda von Superlevel.
Ich freue mich auf die Diskussion in den Comments von hörenden Eltern. Wie geht ihr damit um, hat sich euer Spielverhalten angepasst, geändert? Oder, falls ihr Teenager seid: Wie gehen eure Eltern mit eurem Spieltrieb um? Kapieren die, was ihr da macht oder spielen die gar mit euch?
Would you kindly…
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Schöner Podcast mit sehr interessanten
Thema! Ich bin selbst ein leidenschaftlicher Spieler mit meinen 16
Jahren und kann ganz klar sagen, dass meine Eltern wenig aufpassen,
was ich da eigentlich konsumiere, da sie sich einfach zu wenig mit
dem Medium auseinandersetzen und es hauptsächlich als
Zeitverschwendung ansehen. Mein erster Kontakt mit Spielen hatte ich
durch meinen großen Bruder dem ich oft zugeschaut habe wie er zum
Beispiel Pokemon auf dem Game Boy gespielt hat. Irgendwann war dann
natürlich die Lust groß, selbst richtig Hand anzulegen, weshalb
eines Tages meine Eltern sich entschieden haben, meinem Bruder und
mir eine Wii zu kaufen. Im Nachhinein ist es meiner Meinung eine
wirklich gute Entscheidung gewesen, da ich mit Spielen wie Super
Mario Galaxy oder Smash Bros Brawl wirklich sehr viel Spaß hatte und
meine Liebe zu Videospielen entdeckte. Zu diesem Zeitpunkt haben
meine Eltern auf meinen Konsum sehr stark geachtet, so dass ich immer
ein gesundes Mittelmaß hatte. Als ich dann älter wurde und Youtube
vor allem für Gamer immer populärer geworden ist, bin ich anfangs
durch Let’s Plays, später durch Testberichte und verschiedensten
Seiten immer mehr mit dem Thema Videospielen in Kontakt getreten.
Meine Eltern hatten aber nicht geschaut was ich da auf Youtube
anschau. Mit gewissen Tricks und Überredungskünsten ;-) kam ich
auch an die Spiele ran die nicht für mich gedacht waren. Um ehrlich
zu sein hatte mich jedoch der Reiz an 18ner Titel schnell verlassen
und seit ungefähr drei Jahren spiele ich nur noch das was mir
gefällt. Mittlerweile achten meine Eltern gar nicht mehr darauf was
ich spiele. Wenn man sich mal meine Geschichte anhört müsste ich
jetzt eigentlich ein Fan von den „angesagten“ Youtuber da
draußen sein und Casual Spiele wie CoD und Fifa spielen. Und all
dies hat merkwürdigerweise dazu geführt, dass ich heute ein
Videospiel Nerd bin der sich Game One und RocketbeansTV anschaut,
Podcasts wie Insert Moin oder auf ein Bier anhört, oder sich
Testberichte bei der Gamestar duchliest. Hierbei möchte ich mich
aber ganz klar von Casual Spielern und Klischee Nerds distanzieren.
Obwohl ich sehr oft versuche meine Eltern die Faszination von
Videospielen beizubringen scheitere ich daran sehr oft. Die einzigen
Spiele bisher die sie nicht als Zeitverschwendung betrachten sind
Aufbauspiele wie Cities Skylines oder Prison Architect. Ich hoffe man
hat jetzt einen guten Einblick bekommen wie meine Eltern und ich mit
dem Thema Spiele umgehen. Für mich wäre es zumindest eine Qual wenn
man mir obwohl ich erst 16 bin Spiele wie The Witcher 3 oder Metal
Gear Solid verbieten würde auch wenn ich mir durchaus vorstellen
kann wie schwer es Eltern manchmal haben. Vor allem wenn sie sich
nicht mit dem Medium auskennen.
Ja, bitte eine „Neuauflage“. Gerne auch mit anderen Eltern. Als Vater von zweien, der den Cast schon damals gehört hat, bin ich definitiv für ein Update. Falls sich keiner findet ;-) bin ich gerne zu Statements bereit (a.k.a. selbst-einladen wie Daniel).
Ich finde diese Classic-Folge super gut ^^ und bin froh, dass ihr diese gewählt habt (sonst hätte ich sie wohl nie gehört). Als Vater einer 2,5-jährigen Tochter kann ich eure Aussagen auch heute nachvollziehen und war schon in ähnlichen Situationen :). Meine Spielzeiten haben sich größtenteils auf die Schlafenszeiten der Kleinen verlegt und natürlich entsprechend reduziert. Jetzt spiele ich die meiste Zeit dann nur nachts oder am Wochenende mal früh morgens. Ich bin gespannt wo die Reise hingeht und ob sich bei ihr mal ein ähnliches starkes Interesse für Videospiele entwickeln wird. Das ganze Leben mit eigenen Kinder entwickelt einen neuen eigenen Schwierigkeitsgrad und macht es deshalb um so spannender.
Wie @Gordon würde ich mich über eine Neuauflage sehr freuen und fände es spannend zu hören, wie es sich bei euch in der Zwischenzeit so entwickelt hat.
Viele Grüße