IM1816: NIOH
„Japan-Schnupper-Wochen“ bei Insert Moin! Nach Daniels unschuldigem Ausflug gestern in die mafiöse Welt von Yakzua 0 wagt sich Manu heute todesmutig an sein erstes „Souls-like“-Spiel in Form von Team Ninjas PS4-exklusiven Spiel NIOH. Im Podcast mit Genre-Veteran Michael Wieczorek von Golem.de prüfen und erkunden wir, wie es dem bisherigen „aus reinem Selbstschutz“-Souls-Verweigerer Manu mit dem Spiel ergangen ist und wie sich das Spiel im Gesamtkontext dieses Subgenres einsortiert. Nur eine billige Kopie eines bekanntes Spielprinzips oder steht Nioh auf eigenen Beinen?
Das und mehr erfahrt ihr wie immer im Podcast.
PS: Den Link zu unserem im Cast angesprochenen Discord-Server (und dem #prepare-to-die Channel für Spiele wie Nioh, Bloodborne und Co.) findet ihr hier rechts in der Seitenleiste des Blogs ->
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Ich bin sehr enttäuscht von diesem Podcast. Daniel hat im Yakuza Cast noch gesagt der Mischa wäre mit Nioh, Gravity Rush und und und beschäftigt. Und jetzt?…jetzt hats der Manu getestet. Er findets zwar gut aber mir wurde zu wenig über den japanischen Background geredet. Dafür wäre der Mischa besser geeignet gewesen.
Der Mischa der im Cast dabei war hat mir persöhnlich zu viel von Dark Souls gefaselt….Nioh is kein Souls!! Das muss es auch gar nicht, es ist im großen und ganzen kompeltt anders. Mir kams auch so vor als hätte der Mischa Wieczorek sich gar nicht wirklich mit dem Endgame und dem New Game plus beschäftigt.
Ich hab alle Haupt und Nebenmissionen gemacht, hab nie meine Erfahrung verloren und alles in Punkte investiert und von „überlevelt“ im Spielende kann keine Rede sein. Ich bin immernoch 10 Stufen und mehr hinter den Missionsstufen. Anmerkung: es gibt Missionen mit Stufe 310!!!
Und es gibt wirklich, wirklich herrausfordernde Missionen, wo ich mir als schon dachte wie zum Teufel ich das lösen soll. Anfangs wars total einfach und ich war noch der Meinung es wäre leichter wie Souls aber am Ende drehts nochmal gehörig auf
Das Lootsystem finde ich auch alles andere als belanglos…ich kann es opfern, verkaufen oder Zerlegen um mir dann im Endgame 150ger Zeugs zu schmieden, Erfahrung oder Geld zu ziehn. Ohne das würd da nix gescheit funktionieren
Schlussendlich hat es Nioh für immer und ewig geschafft DarkSoulsBorn vom Thron zu stoßen, weil es für mich persöhnlich in allen belangen besser is wie Souls. Kanns selber net glauben das ich das sag…habe seit 2009 keine Spiele länger gespielt wie Souls…aber Naja irgendwann musste sich Souls geschlagen geben
Der König is tot es lebe der König
Hallo und vielen Dank für die Meinung.
Ein wenig habe ich den Eindruck, dass die Enttäuschung über den Podcast nur durch zwei Nioh glorifizierende Übermeinungen hätten verhindern können. Aber trotzdem freut es mich, dass Dich das Spiel so fesselt.
Dass ich die Dark-Souls-Fahne sehr hoch gehalten habe, kam automatisch durch die Konstellation, dass a) Manu Souls kaum gespielt hat und b) Nioh so offensichtlich auch darum bettelt damit verglichen zu werden. Team Ninjas / Sonys Marketingteam hat Nioh nicht ohne Grund von Ninja Gaiden weg mehr hin zu Dark Souls umstrukturieren lassen, um eben dem Mainstream (DS ist eine Erfolgsstory) zu gefallen.
Aus Kritiker-Sicht gibt es aber viele Punkte, die jemandem, dem Dark Souls/Bloodborne außerordentlich gut gefällt, bei Nioh fehlen. Daher habe ich versucht das auch zum Ausdruck zu bringen, damit Spieler, die noch überlegen nicht mit falschen Erwartungen herangehen.
Dass Dich das Diablo-eque Loot-System total abholt und Du auch bis Level 310 weiterspielen willst, weil es eben geht und schwer ist, freut mich. Mir fehlt da das Ziel vor Augen. Nur weil das Spiel immer schwerere Brocken in die Level setzt, werden sie auch nicht schlauer oder interessanter zu bekämpfen.
Da motiviert der PvP Teil bei Dark Souls imho etwas länger und strickt das System gleichzeitig noch in die Welt und das Design.
Abschließend möchte ich noch festhalten, dass Manu und ich beide häufig im Cast die Kritik relativieren und eine große Empfehlung für Nioh aussprechen. Die Spitze des Genre nimmt es insgesammt aus meiner Kritikersicht aber nicht ein.
Was hat mir denn bei allen Soulsborn titeln die Muse gegeben, immer und immer wieder weiter ins New Game+++ zu gehn? Das bekämpfen immer schwerer werdender Gegner. Loot gabs ja keinen mehr, weil ich ja schon im zweiten Anlauf so gut wie alles hatte. Einen weiteren Ansporn gabs da auch nicht. Bei Nioh kann ich in einem Maße an meinem Charakter rumbasteln wie es bei Soulsborn nicht möglich war. Auch Bosse konnte ich, bis auf den Zweiten Teil, auch nicht öfters machen obwohl ich das gern getan hätte. Das Missionsdesign kommt dem Spiel zu gute und is mir sogar lieber wie das des alten Primus
Zum PvP…Der Nioh PvP, wenn er mal kommt, wird sowas von rocken! Dagegen sieht der von Souls blass aus. Hab ihn gern gespielt…aber sauber lief der nie wirklich. Ich traf dem Anschein nach Gegner, die ich eigentlich gar nicht getroffen haben konnte und umgekehrt genauso. Ich hoff wirklich bei Nioh läuft das anders
Im Prinzip ist ja jeder für sich auch sein eigener Kritiker und für mich ist Nioh die neue Spitze im Genre.
Ich habe zwar Nioh noch nicht gespielt, aber bei Souls war für mich immer auch die Entdeckung der Welt ein Grund ins NG+… zu starten, z.B. die NPC-Questlines, die man sich ja relativ leicht kaputt machen konnte, gerade beim ersten Durchlauf.
Bei Nioh habe ich bis jetzt den Eindruck gewonnen, dass die Welt als Motivation zum Weiterspielen und Erkunden weniger stark ist.
PS: Ob der PvP rockt wird man wohl erst wissen wenn er da ist…
Guter Cast. Michael hat eigentlich alles auf den Punkt gebracht, was mich bei NiOh echt genervt hat bzw. was im Endgame bei den Souls und Bloodborne Spielen so viel besser funktioniert. Ich muss aber nochmal betonen wie kacke dieses Lootsystem auf Dauer ist. Man wird im wahrsten Sinne des Wortes zu geschissen mit Items, Rüstungen, Waffen und sonstigem Müll. Da hat man es meiner Meinung nach verpasst, dass wie bei den Souls Spielen eine Bindung zu der eigenen Waffe aufgebaut wird, wo man im Laufe des Spiels dann jede Kleinigkeit im Moveset lernte und auch neue Waffenfunde immer was besonderes waren. Im Vergleich muss ich aber auch sagen, hat NiOh das für mich zumindest doch taktischere Kampfsystem, dass durch die verschiedenen Haltungen und den Wechsel zwischen diesen, eine größere Angriffsvarianz bietet.
Leider hat man bei der Story viel Potenzial verschenkt was durchaus vorhanden war. Insbesondere wenn man Wikipedia trauen darf, dass das Konzept nämlich lose auf einem Skript von Akira Kurosawa beruht. Dann ist es noch um so ärgerlicher, dass so ein B Movie Trash dabei rausgekommen ist, indem der Bösewicht wie aus einem altem Resident Evil wirkt. Naja kann man leider nicht ändern, aber dennoch ist NiOh jetzt schon für mich ein heißer Kandidat auf das Spiel oder eines der Spiele des Jahres. Es hat sich von den Souls Spielen inspirieren lassen ohne eine stumpfe Kopie zu sein.
Was man bei Manu und Michael aber wirklich merkt ist die unterschiedliche Blickweise auf NiOh. Ein erfahrener Souls Spieler und ein Neuling im Genre. Das war schon so sehr aufschlussreich.
@ Manu. Jetzt gibt´s aber keine Ausreden mehr Dark Souls und Bloodborne nicht zu spielen, da dir NiOh ja gefiel, würden die Souls Spiele wirklich was für dich sein. Man muss sich zwar manchmal durchbeissen, aber die Befriedigung wenn man es dann geschafft hat ist unbeschreiblich. Als kleinen Tipp würd ich dir empfehlen als erstes, wie du schon vor hast Bloodborne zu spielen, dann Dark Souls 3 und als letztes Dark Souls. Glaub für einen Neuling ist das die beste Herangehensweise an die Reihe( Dark Souls 2 ist zwar auch geil würde ich aber erstmal außen vor lassen). Ganz wichtig, ich würde an deiner Stelle auch versuchen Solo (soweit wie es für dich natürlich geht) zu spielen, weil man sich was nimmt die Teile beim ersten Mal im Koop durchzuspielen, finde ich zumindest.
Michael meinte, dass es in Nioh keinen Item-Beschreibungen mit Geschichte gibt. Das stimm nicht. Dazu muss man, wenn das Item selektiert ist, L2 drücken. Im Menu unter den Amrita-Erinnerung, gibt es Beschreibungen zu jedem Gegner, auch Bosse, die erweitert werden je öfter man den Gegner besiegt hat.
Anfangs hatte ich auch vieles mit der Souls-Reihe verglichen, aber es gibt genug Eigenständigkeit. Vieles ist leider versteckt. Während es in Souls-Spielen mehr um das Erkunden und Entdecken der Spielwelt geht, geht es in Nioh mehr um das Erkunden und Entdecken der Spielelemente. Durch den Inside Playstation Talk von Anne und Maurice habe ich da ein paar Dinge erfahren. Es gibt Spielelemente, die aus Souls übernommen wurden, aber in Zusammenhang mit Gesten noch einen besonderen Kniff bekommen.
Fazit: Nioh ist ein cooles Spiel und ein guter Anfang einer Serie die noch sehr ausbaufähig ist.
Dark Souls hat auch nicht mit dem ersten teil sein Meisterstück abgeliefert… oh wait. =P
Ich bin da 100% bei Michael. Austauschbares Leveldesign, Spielzeit durch Nebenmissionen unnötig gestreckt und viel zu viel unnützer Loot. NIOH hat in meinen Augen nichts „Eigenes“, sondern hakt einige erfolgreiche Spielelemente aus Souls, The Witcher, Diablo oder Gears ab.
Kann man aber trotzdem spielen;-) Es klaut an allen Ecken und Enden, aber macht das durchaus kompetent.
@Manu: Fang mit Bloodborne an. Ist im Vergleich zu den anderen Souls-Titeln viel zugänglicher. Wenn du dann Blut geleckt hast und den DLC spielen willst, mach es unbedingt bei deinem ersten Run.
@Michael: Du musst Bloodborne zum „platinieren“ nicht mehrmals durchspielen. Der USB-Stick ist dein Freund! Andere Sache: Weisst du zufällig wer als Erstes die dritte Mond-Rune bei der Mother Brain gefunden hat? Das lässt mich nicht mehr los, weil ich die Lösung so furchtbar absurd finde …