IM1135: Driveclub
Für Micha war Driveclub von Anfang an ein interessantes Projekt. Warum? Nun, es kommt von den Machern von Motorstorm; einer Rennspielserie, die er liebt. Und es hat Musik von Hybrid, einer Band, die er liebt. Allerdings stellt er zusammen mit Daniel fest, dass das neue Werk von Evolution Studios letztendlich viel zu gewöhnlich ist, als das er es je lieben könnte.
Erfahrt im Cast, weshalb Driveclub das vielleicht generischste Rennspiel der letzten Zeit ist und ob man dem Titel trotz andauernder Serverprobleme trotzdem noch etwas abgewinnen kann.
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Die „Next-Gen“ ist die generischte Generation von Konsolen aller Zeiten. Mich hat es noch nie so wenig gereizt, mir einen neuen Kasten hinter den Monitor zu stellen, ich fand ja schon die letzten Jahre der 360 nicht so toll, aber Drive Club, Destiny und den zigfachsten Aufguss von Nintendo (die aber trotzdem das beste Portfolio haben) öden mich schon beim Lesen der Rezensionen an.
Mir egal, ich habe noch viele Spiele aus deutlich kreativeren Generationen hier rumliegen, für moderneren Stoff nutze ich jetzt meinen PC – mit heruntergeschraubter Auflösung wegen HD-4000-Grafik, Indiespiele gibt es meistens in Ultra und weniger Strom verbrauche ich auch damit.
Kann ich ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen. Klar, wenn man sich nur im AAA-Bereich umschaut, dann sind da halt die üblichen Verdächtigen dabei, die man auch schon von der Last-Gen kennt. Aber gerade bei kleineren Produkten und im Indie-Bereich gibt’s viele tolle Spiele, außerdem auch etliche Vielversprechende in der Pipeline, z.B. Ryme, Ori and the Blind Forest, No Man’s Sky oder The Witness.
Ganz nüchtern betrachtet ist die jetzige Konsolengeneration bei Software die beste und abwechslungsreichste überhaupt. Früher sind neue Konsolen mit 3 Spiele gelauncht und im ersten Jahr nach Release war man froh, wenn es insgesamt ein Dutzend Games gab. Heute bekomme ich allein durch PS+ jeden Monat 1-2 neue Spiele für PS4. So viel Auswahl gab’s bisher noch bei keiner Konsole.
Ich stimme euch zu. Es hat sich nicht viel getan und wenn ich ehrlich bin ist Rally CP 2000 von UbiSoft das 1999 rauskam immer noch so aktuell das es nach wie vor gegen so Standartkram wie NFS anstinken kann. Im übrigen musste man dort auch im Dunkeln fahren wenn man sich das Licht kaputt gemacht hat. Manchmal ist es auch nur manchmal ausgefallen. Und dann noch 60min. durch die Nacht fahren war schon immer ein Hammer Gefühl.
Sonst habe ich das Gefühl es ging nur bei der Grafik weiter. Nein es gibt natürlich auch andere Spiele die sich sehr wohl seit 1999 weiter entwickelt haben.
Naja bei der DTM Race Driver Serie war wirklich nur die Geschichte vom ersten Teil spannend.
Da Ralley/Rally Spiele ja erwähnt wurden. Ist das WRC für die Vita zu empfehlen oder ist das ehr „Meh“ wenn man in der C McR Generation aufgewachsen ist?
Das aktuelle für die Vita ist für nen Port erstaunlich gut, ich kann es, auch als alter McR-Fan vorbehaltlos empfehlen. Man bekommt ein vollwertiges, forderndes und wunderbar zu spielendes Rallye-Rennspiel. Vom 3er gibt es eine Demo im PSN-Store, das steht dem aktuellen Teil wenig nach.
Danke. Wir auf jeden fall angeschaut.
Zum Thema KI in Rennspielen ist Forza 5 revolutionär mit seiner Drivatar-KI.
Also entweder spiele ich ein anderes #DRIVECLUB als ihr, oder aber ich bin richtig, richtig schlecht darin. :) Bei einer Vollbremsung mit eingeschlagenen Rädern rutscht mir der Wagen geradeaus in die Bande. Bei Vollgas in der Kurve bricht das Heck aus. Hier ist meiner Empfindung nach schon sehr viel Fingerspitzengefühl an den Schultertasten gefragt. Man muss natürlich mal über das Niveau von VW Golf oder Renault Clio hinaus kommen. :o)
Die Tatsache, dass eigene Zeiten nicht in den Rankings auftauchen, ist den Server-Problemen geschuldet. Der Upload der Zeiten klappt leider nur sporadisch.
Sieht man von den Server-Problemen und dem katastrophalen Launch ab, bin ich von #DRIVECLUB bisher recht begeistert. Mein letztes großes Rennspiel, was ich längere Zeit gespielt habe, war Gran Turismo 5. Dort hatte ich das Problem, das spätere Rennen echt in Arbeit ausarteten. Mal eben abends entspannt ein paar Runden zu drehen, war da nicht mehr möglich, wenn man auch noch einen gewissen Fortschritt im Fahrer-Profil dokumentiert haben wollte. :) #DRIVECLUB erinnert mich entfernt an Burnout 2, als die Crashes zwar spektakulär waren, es im Kern aber um Zeiten und Highscores und kontaktloses Fahren ging. Etwas arcadig, sehr kurze Ladezeiten, kein Open-World-Mist.
Dem muss ich mich anschliessen. So gut ich die Diskussion im Podcast fand, ich dachte trotzdem die ganze Zeit, dass Ihr ein anderes Driveclub gespielt haben müsst. Ich finde es werden relativ schnell Autos freigeschaltet, die leicht ins Schlingern geraten können, dann ausbrechen oder auch schwer wieder einzufangen sind. Honig ;-) haben meine Driveclub Strecken jedenfalls nicht als Strassenbelag. Ich gestehe aber auch kein Focus auf Racing Games zu haben und wäre im Zweifelsfall mit den anderen angesprochenen Racern überfordert.
Insgesamt macht mir das Spiel Spaß. Die Online Komponente funktioniert immer besser und Driveclub ist für mich super geeignet um immer mal wieder ein paar Runden zu drehen, neue „Sterne“ zu verdienen und darüber nach und nach mehr freizuschalten. Die kleinen Challenges sind dabei eine nette Dreingabe.
Freut mich zu hören, dass DriveClub noch andere Fans findet. Mich hat’s zwar nicht umgehauen, aber diese miesen Wertungen in der Presse sind IMHO nicht gerechtfertigt.
Zum Fahrverhalten: Ja, die späteren Autos sind schwerer zu kontrollieren, aber das Honig-Gefühl (HA! Was für ein geiles Wort … HONIG-GEFÜHL!!!) bin ich nie losgeworden. Zum Beispiel finde ich jedes GRID (ironischerweise) schwerer zu kontrollieren. Aber es stimmt, dass ich mittlerweile schon viel unterschiedliche Rennspiele gespielt habe. Flatout definiert die Kunst des „Ausbrechens“ zum Beispiel völlig neu, sogar bei Straßenbelag. Und schon einmal das alte Driving Emotion S auf der PS2 damals gespielt? Das war eine Steuerung aus der Hölle. ;)
Mir macht das Spiel grossen Spass. Man braucht sich nicht gross in Setupeinstellungen zu verlieren sondern fährt einfach ein Rennen. Die Autos haben aber tatsächlich alle einen Drang zum untersteuern und „schieben“ extrem über die Vorderräder. Da musste ich mich erst dran gewöhnen. Wenn man dadurch in den Kurven nicht sauber fährt, verliert man sofort viel Zeit. Sehr gut gefallen mir die Lichteffekte, besonders in der Cockpitperspektive. Bei tiefstehender Sonne ist es mir schon mehrmals passiert das ich die Strecke nicht mehr sehen konnte und quasi im Blindflug fahren musste. Auf jeden Fall realistisch. OpenWorld brauche ich in einem Rennspiel eh nicht.
Ich kenn mich zwar mit den Konsolenrennspielen nicht so aus, weil ich schlicht keine besitze. Bei der Diskussion um die aktuelle spielerische/inhaltliche Weiterentwicklung der Rennspiele muss ich aber leicht widersprechen. Bei den Arcade-Racern mag das vielleicht noch stimmen, aber bei den PC-Simualtionen ist mit Assetto Corsa aber gerade ein kleiner „Gamechanger“ in der Mache bzw. durch early access schon erschienen. Es mag für Außenstehende wie das nächste vom gleichen aussehen, wer sich aber intensiver damit befasst, der erkennt welche große Entwicklung wir inzwischen durchmacht haben. Ähnliches bei Project Cars, rFactor 2 oder R3E. Mir fehlt gerade die Zeit, um ins Detail zu gehen, kann mir aber gerne mal die Zeit nehmen (sobald vorhanden ;)).
Zum Schluss noch ein kleiner Spielemythos, der im Cast angesprochen wurde: Einer der Gründer von Kunos Simulazioni (die Entwickler von Assetto Corsa) hat im Interview mal verlauten lassen, dass er noch nie von Autoherstellern gehört hat, dass man es nicht gerne sieht, wenn das Schadensmodell sehr schnell stark demolierte Fahrzeuge zeigt. Andere Entwicklerteams hätten solche Auflagen bei der Lizensvergabe ebenfalls nie gehört. Es weiß selbst nicht, woher dieses Gerücht immer wieder kommt.