IM918: Warthunder
Insert Moin heute mit Hundekämpfen, also Dogfights! Daniel hat Rüdiger Kopp von der Computer Bild Spiele zu Gast, um mit ihm über Warthunder zu sprechen, eine Flugsimulation von Gaijin Entertainment.
Das russische Studio ist mit IL-2 Sturmovik oder Wings of Prey kein Unbekannter im Genre der Flugzeugspiele – allerdings eher auf dem Computer. Mit Warthunder, das es zwar auch für den PC gibt, macht das Team erste Gehversuche mit dem Free-to-Play-Modell und der PlayStation 4 – der Titel gehörte gar zum Launchportfolio für die neue Sony-Konsole. Ein Grund mehr für Rüdiger und Daniel, ein paar virtuelle Ausflüge zu unternehmen. Welche Eindrücke sie dabei aus Warthunder mitnehmen, erklären sie im Podcast.
Trailer „Heroes“
Would you kindly…
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Disclaimer: Nichts persönlich gegen Rüdiger, ich kenne ihn nicht persönlich, aber ich habe ein Problem damit, dass ein Redakteur eines Springer-Blatts bei uns zu Gast ist. Ich habe auch nicht den Eindruck gewonnen in der Diskussion am Anfang, dass der Arbeitgeber von Rüdiger selbst besonders kritisch hinterfragt wird. Klar ist die CBS kein Hetzblatt wie das Mutterblatt BILD und natürlich sind CBS-Redakteure nicht per se durch Ihren Arbeitgeber schlechte Menschen. Ich kann auch verstehen, dass man sich das „schön reden“ kann, weil man ja in einer komplett anderen Stadt ist und nicht direkt mit BILD zu tun hat. Dennoch arbeitet man für diesen Verlag und finanziert damit aktiv Blätter wie BILD und deren Agenda.
Ich finde es ok, dass wir Rüdiger darauf angesprochen haben, möchte mich aber weiterhin von Springer distanzieren. Solange die CBS nun mal zu diesem Verlag gehört, werde ich keine CBS-Gäste in den Cast einladen.
Ich kann eure Meinung gut nachvollziehen, finde BILD und alles, wofür sie steht, ebenfalls verachtenswert.
Ich fand (und finde) Rüdiger persönlich aber sympathisch. Ich habe mich mit ihm bereits länger über die Springer-Problematik unterhalten und ihn im Vorfeld als auch direkt vor der Aufnahme darauf hingewiesen, dass wir die im Cast auch ansprechen müssen. Dass er dem zugestimmt hat und nicht in eine dumpfe Abwehrhaltung verfallen ist, sondern (m)eine andere Sicht der Dinge akzeptierte, fand ich gut. Das reichte mir, um es vertreten zu können, ihn als Gast im Cast zu haben.
Außerdem: Rüdiger ist ja nicht in offizieller Position als Springer-Vertreter da, sondern als Privatperson, die über ein Spiel redet. Das Thema des Casts ist auch kein politisches oder gesellschaftliches, wo die Wahl des Gastes oder sein etwaige politischer Hintergrund Einfluss auf den Inhalt hätte nehmen können.
Natürlich ist ein Beruf öffentlicher, aber wir fragen ja bei anderen Gästen auch nicht nach, welche Partei sie wählen, in welchen Gruppen, Verbänden und Gewerkschaften sie Mitglied sind – weil es für den Inhalt eines Games-Podcasts nicht von Relevanz ist.
Was Manu sagt.
eigentlich wollte ich nur einen Spielepodcast hören, aber das Drama hier ist auch recht nett
als ob ich davon nicht genügend bei der LoL, Dota2 und Sc2 eSports Szene hätte :D
Ich finde es ganz schön dreist, zu behaupten, als CBS würde man dazu beitragen, dass die typischen Killerspiel-Vorurteile nicht verbreitet werden, indem man einfach nicht darüber berichten.
Dazu beitragen würdet ihr, wenn ihr mal eine Gegendarstellung abdrucken und nicht einfach nur schweigen würdet. Oder arbeiten bei Axel Springer etwa keine „Journalisten“?
„Die Welt“ ist auch ein „Springer-Blatt“. Davon abgesehen: wenn ihr im Vorfeld schon darüber diskutiert habt, er dann letztendlich doch eingeladen wurde und ihr scheinbar einen Konsens gefunden hattet, wieso breitet ihr das Thema dann hier erneut aus?
Ich finde es Eurem Gast gegenüber mehr als unhöflich. Denn auch wenn hundert Mal darauf hingewiesen wird, dass es nichts persönliches ist, so wird es doch persönlich, indem Ihr allen Redakteuren des Springer-Verlags indirekt unterstellt, Schmierfinken zu sein.
Sorry, das empfinde ich aber gerade als sehr unsympathisch.
Ja, wir haben das im Vorfeld intern diskutiert. Micha fand’s nicht toll, hat sich aber enthalten. Manu war dagegen, hat die Entscheidung aber letztlich mir überlassen. Kudos dafür an ihn!
Wenn es Manu jetzt ein öffentliches Anliegen ist, seine Ablehnung hier nochmal zu thematisieren und diese Haltung öffentlich festzuhalten, ist das vollkommen in OK. Das nennt man Recht auf freie Meinungsäußerung und das gilt es zu respektieren. Das ist kein „erneut ausbreiten“, sondern soll eine fruchtbare Debatte anregen.
Es wäre unhöflich gewesen, Rüdiger aus heiterem Himmel mit diesem Thema zu konfrontieren und ins offene Messer laufen zu lassen. Er hat aber vor der Aufnahme zugestimmt, dass wir darüber sprechen. Die CBS erscheint nicht nur zufällig im gleichen Verlag, sondern trägt das BILD gut lesbar im Namen und wird auch dementsprechend vermarktet.
Wenn du kritische, aber sachliche Auseinandersetzungen und Meinungsverschiedenheit als unsympathisch empfindest, dann ist das deine Sache, aber das gehört nun mal zu Pluralismus und Demokratie. BILD findet andere Meinungen und Demokratie übrigens auch meist sehr unsympathisch, um es mal harmlos auszudrücken.
Ich wüsste nicht, an welcher Stelle meines Kommentars ich mich gegen die freie Meinungsäußerung erhoben habe. Es sollte noch nicht mal als Affront gegen irgendjemanden verstanden werden.
Auf die Diskussion über Springer will ich mich an dieser Stelle auch gar nicht einlassen. Ich empfinde nun mal so. Für solche Belange höre ich SozioPod oder ähnliches. Und das ist MEINE Meinung!
Trotzdem: höre Euch drei täglich und finde Euch auch gut ;)
Ehrlich gesagt, ich kann Dennis‘ Meinung dazu schon nachvollziehen.
Daniel hat Rüdiger vor allem als Privatperson in den Podcast eingeladen. Seine Anstellung wurde angesprochen und es wurden ein paar gute, kritische Fragen dazu gestellt. Super Umgang mit dem Thema. Auf die Antworten kann sich jeder Hörer selbst einen Reim machen. Ich finde, Rüdiger macht sich da streckenweise was vor, hätte aber auch keine viel kritischeren Aussagen über den eigenen Arbeitgeber erwartet. Nach den sieben Minuten im Podcast ist das Thema aber eigentlich auch durch, oder?
Manus Meinung zu Springer und BILD teile ich absolut. Nur ist sein eigentlicher Punkt: „…ich habe ein Problem damit, dass ein Redakteur eines Springer-Blatts bei uns zu Gast ist“ und „[ich] werde … keine CBS-Gäste in den Cast einladen.“ Kann ich beides nachvollziehen, doch ist das ein „erneut ausbreiten“, weil es konkret um die Frage geht, ob Gäste von CBS hier im Podcast sein sollten, direkt nachdem man einen Gast von CBS im Podcast hatte. Das finde ich – diesem speziellen Gast gegenüber – nicht ganz fair. Auch wenn die Diskussion an sich ja berechtigt und sicher führenswert ist.
Da ich in dem Cast selber nicht dabei war, wollte ich nur direkt dazu meine Meinung kund tun, weil man als Außenstehender unsere interne Diskussion und Standpunkte dazu nicht mitbekommen hat. Außerdem hat mich die Diskussion dazu interessiert, wie das andere sehen. Ist ja auch eine sachliche Diskussion, von daher wunderbar, aber damit auch erledigt, ja.
Auch, wenn Rüdiger sympathisch wirkt — ich finde, als Redakteur bei Axel Springer (und insbesondere bei einer Zeitschrift mit „BILD“ im Titel) sollte man sich immer rechtfertigen müssen.
Da der podcast Euer Gemeinschaftsprojekt ist, ist von Bedeutung, dass Ihr intern einen Konsens habt wie mit der Thematik umgegangen wird.
Wenn Manu solche Einladungen für ’seine‘ casts prinzipiell ablehnt und Daniel nicht, respektiere ich das als Hörer erstmal. Für mich wichtig ist, dass transparent bleibt aus welchem Umfeld die Person kommt, falls das relevant ist (hier zum Beispiel klar der Fall: Videospielredakteur redet über Videospiel).
Als Hörer kann ich dann immer noch entscheiden meine Konsequenzen zu ziehen, oder die Information im Hinterkopf behalten. Eine wirklich interessante Aussage/Diskussion zur Ambivalenz oder Qualität diverser Springer Publikationen erwarte ich dann hier an dieser Stelle gar nicht.
Zum eigentlichen Spiel – interessiert mich nicht die Bohne… ;D
Genau das!
Ich spreche Daniel Raumer mein vollstes Vertrauen aus.
puh etwas vorurteilsfrei sind die leute hier.
als ob die bild an den idioten in deutschland schuld wäre, würde es die bild nicht machen gäbe es schnell eine neue zeitung die ähnliche inhalte liefert…
und selbst wenn bild das böse ist, da kann der arme computer bild spiele redakteur auch nichts dafür. ausgenommen der sehr dürftige hardware teil der cbs… danach fühlt man sich wirklich etwas dümmer
wirklich verabscheuungswürdig finde ich aber wenn man die leute auf solch eine dreiste art und weise hinterlistig abzockt. http://manuelfritsch.de/
rache für dutschke
Das muss ein fake-manu sein, der gibt schließlich nur 100% Garantie, keine 120%!
Sind das die Gaijin, die auch Bit Trip Runner gemacht haben?
Nein, die heißen Gaijin Games und sind ein Indie-Studio aus Kalifornien. Kann man aber aufgrund des gleichen Namens echt schnell verwechseln.
Einige meiner besten Freunde arbeiten für die Bildzeitung…
Ich finde irgendwie viel schlimmer das man beim hören merkt das beide nicht wirklich die Ahnung vom Spiel haben. (was bei den Moderatoren eigentlich immer der Fall ist aber wenigstens waren meistens die Gäste fähig das Niveau zu retten)
Das einzige was man vom Spiel hören konnte war, ich habe nicht verstanden warum oder ich konnte nicht herausfinden was das soll
Ich Spiel es auch nur gelegentlich (am PC über Steam) aber selbst mir ist nach 5min das Forschungsystem verständlich gewesen.
Ist jetzt keine Wissenschaft wo man lange studieren muss.
Sorry aber sucht euch Kompetente Gäste und Moderatoren oder spielt mal länger als 3min
Podcast ist auf jeden Fall gelöscht aus dem RSS-Reader
Die gute alte BILD-Diskussion.
Nur eine kurz eingeworfene Meinung dazu: Nicht die BILD ist das wirkliche Problem. Aus wirtschaftlicher (und das muss man leider zugeben: auch aus journalistischer) Sicht ist es eines der genialsten deutschen Produkte.
Das eigentliche Problem sind die Leser, die das, was sie in der BILD lesen nicht genügend reflektieren können. Und leider hinkt Deutschland in Sachen Medienerziehung wirklich noch weit hinterher.
Wir wollen ja alle aufgeklärte Medienrezipienten sein, die nicht nach der Frage „Was machen die Medien mit den Menschen?“ leben, sondern nach „Was machen die Menschen mit den Medien?“
Wenn wir nun aber den Sieg der BILD über den gesunden Menschenverstand einräumen, müssen wir u.a. auch gewisse Computerspiel-Kontroversen anders führen.
Das beste Mittel ist daher wirklich eine umfassende Medienpädagogik, die schon im Kindergarten ansetzt und bestenfalls ein Leben lang weiterläuft. Dann kapiert vielleicht auch meine Mutti endlich, dass bei den ganzen Docutainment-Schmonzetten wie Frauentausch oder Super-Nanny nicht alles echt ist und sie die Mistgabel und die Fackel im Schuppen lassen kann.