IM796: Plants vs. Zombies 2 - It's about time
It’s about time! – so heißt nicht nur der neueste Ableger, bzw. direkte Nachfolger der „Plants vs. Zombies„-Reihe, sondern beschreibt auch die Tatsache, dass Fabian Döhla, seines Zeichnes PR-Manager bei SEGA, heute endlich zu Gast im Podcast ist. Als partner in crime wird er unterstützt von Alex Olma vom iPhoneblog.de, denn es geht um Sinn und Unsinn in EAs neuer Free2Play-Offensive bei PopCap Games.
Ob das neue Business-Modell uns aller Lieblingsspiel PvZ zerstört hat oder vielleicht sogar wie Kraftdünger bestärkt, erfahrt ihr im Podcast.
Would you kindly…
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Die Folge bringt die Problematik von In-App-Purchases gut auf den Punkt, thumbs up dafür. Keine Frage, das Spiel ist super – altbewährtes Prinzip in neuem Gewand, Ver- und Nachbesserungen, von allem etwas mehr, insgesamt ein toll produzierter Titel. Aber ob mich die paar Extrapflanzen zum Kauf anfixen, bezweifle ich bisher. Wenn man sie nicht, gerne auch mit Mehraufwand, kostenlos freispielen kann, werde ich wohl die Finger davon lassen. Denn ich gehöre zu jener angesprochenen Personengruppe, die lieber einen festen Preis für eine bestimmte Menge an Content gezahlt hätten, anstatt mit In-App-Purchases und sukzessive veröffentlichtem Paid-Content (wie bspw. neuen Pflanzen, Levels und Spielmodi, die ja sicher mit der Zeit noch kommen werden) den Überblick über die eigens gesetzte finanzielle Obergrenze zu verlieren.
Weshalb hat man bei EA bzw. PopCap denn nicht bspw. an ein Season Pass-System, wie es ja oft bei Steam zum Einsatz kommt, nachgedacht? Das wäre zumindest für Fixpreis-Befürworter ein möglicher Kompromiss gegenüber der bestehenden In-App-Politik.
Du hast recht, das wäre eigentlich echt noch eine ganz gute Alternative. Pflanzen im Abo. 10 EUR und man kriegt alle Pflanzen-Addons, die in den nächsten X Monaten erscheinen. Würde ich mir überlegen, ja.
Nur noch 48 Kommentare und wir haben es geschafft.
P.S.: Da ist ein Zombie im Bild. Schade.
Ich beschäftige mich relativ viel mit dem Thema und inzwischen glaube ich, dass IAP zu einer Art Spielmechanik wird.
Also im Sinne von: Das Spiel bekommt dadurch einen neuen Layer, eine neue Herausforderung und zwar: Das Spiel spielen, ohne Geld auszugeben.
Das ist ganz interessant, wenn man sich Facebook-Kommentare auf Seiten von Casual-Free2Play-Spielen anschaut. Viele Leute spielen gottverdammte Hidden Object Games total besessen und haben offensichtlich Spaß daran, beschweren sich aber über den langsamen Fortschritt und Grind, wollen aber trotzdem nicht zahlen.
Mit anderen Worten: In den meisten F2P-Games fühlt sich Geld ausgeben wie das Eingestehen einer Niederlage an. „Fuck, dieses Gratis-Spiel hat mich jetzt doch gekriegt“. Also für mich jedenfalls! Wahrscheinlich ist das anders, wenn man ein etwas offeneres/verwöhnteres/freigiebigeres Verhältnis zu Geld hat. Und ihr sagt das ja auch selbst im Cast: Ihr WOLLT kein Geld ausgeben. Das ist total interessant, weil ihr ja ohne zu zögern, 20 Euro für ein neues PVZ hinlegen würdet (vermute ich mal). Ich glaube auch nicht, dass das ein Generationenproblem ist. Ich glaube eher, dass das nach dem aktuellen F2P-Modell völlig normal wird, dass Spiele gratis sind, dass man sich ein Spiel kurz anschaut bis es keinen Spaß macht und man Geld ausgeben muss und sich dann dem nächsten Gratistitel zuwendet. Diejenigen die zahlen, sind Whales und Hängengebliebene.
Die meisten F2P-Macher betonen, dass es sich gut anfühlen muss, wenn man Geld ausgibt in ihren Spielen, aber das ist in den wenigsten Spielen der Fall. Dota 2 macht das übrigens ganz gut. Für Geld kann ich meinem Lieblingshelden ein besonderes Aussehen geben oder (um mal das Argument zu entkräften, F2P würde nur mit dem Verkauf von bunten Hüten funtkionieren) Tickets kaufen, um meinem Lieblings-E-Sport-Team beim Turnier zuzuschauen und spüle damit auch noch Preisgeld in die Kasse. Das braucht kein Mensch, um Dota zu spielen, aber das fühlt sich für mich wie Mehrwert an, nicht wie das Eingeständnis, dass ich einfach zu schwach bin für Grind und ein Spiel ohne die Prügelbirne.
Mir geht das übrigens auch so, Dennis, dass ich das Gefühl habe, das Spiel zu „verlieren“, wenn ich für stärkere Einheiten zahle. Das hat was vom Super-Guide in Mario, den man nicht haben will!
Das Problem ist: wenn ich zahle, dann will ich auch alles.
Kein halben Sachen. Und da komme ich mit den 20 Euro (das war so mein vorher definiertes Limit) nicht weit – sondern hänge mehr so am Anfang fest.
Die lustigste Folge seit langem! Kann man Fabian nicht als Dauergast anheuern?
Die 10 iPhone-Hüllen darf er auch behalten.
+1
Ich gehöre zu denen, die InApp Purchases konsequent boykottieren. Aber bei PVZ 2 ist alles noch unter weitestgehend fairen Konditionen erreichbar. Natürlich bekommt man es nicht sofort aber die Beingungen unter denen man die neuen Levels oder Pflanzen bekommt sind nicht übermäßig schwer zu erreichen. ein wenig Herausforderung muss ja auch ncoh sein. ;-)
Genauso wie die Herausforderung blind zu tippen, während der Afro des Zombies die Sicht verdeckt. Dafür brauch ich keine 2,9 GGrbühr. xD
„Diejenigen die zahlen, sind Whales und Hängengebliebene.“ :D
Habe inzwischen bestimmt 8 Stunden gespielt, ca 30.000 Coins und 32 Sterne erspielt, alles noch in der 1. Welt (altes Ägypten). Noch keinen Cent echtes Geld und so gut wie keine Coins ausgegeben.
Mir geht es wie Fabian: Ich habe immer das Gefühl, als würde ich in einem alten gepolsterten Auto ohne Klimaanlage fahren. Nehme fast immer die gleichen Pflanzen, schaffe die Herausforderungen schon wirgendwie, aber es bleibt mir viel Spaß verborgen mangels der interessanten Pflanzen, die alle Geld kosten. Sehr Schade! Bin kurz davor, eine Pflanze zu kaufen zwecks mehr Spielpaß.
meine frau hat mir verboten mit meiner tochter (7) PVZ zu spielen.
wir (tochter und ich) freuen uns schon sehr auf den teil 2.
es wird immer mal kostenlose dinge
geben.
würde aber etwa so viel ausgeben
wie eine version im store kostet
ca. 5äpfel
Was ich mich bei solchen Statistiken immer frage: Werden da eigentlich auch die Spieler mit eingerechnet die überhaupt nichts zahlen, oder tauchen dort nur diejenigen auf, des Geld ausgeben?
Denn die Nichtzahler sind statistisch ja sehr schwer zu bewerten. Ist das jetzt ein Spieler, der sich quasi „die Demo anschauen wollte“, jemand der sich ohne InApp-Käufe durchbeißt oder jemand der zwar gerne Geld ausgeben würde, aber vom Bezahlmodell abgeschreckt wird?
Wenn Nichtzahler jedenfalls in der Statistik komplett ignoriert werden, nach dem Motto „Bei denen ist eh nichts zu holen“ dann wäre es vermutlich eine ziemliche Fehleinschätzung.
Mein Problem bei F2P ist immer dass man sich nicht mehr mit anderen Spielern messen kann. Ich spiele zb gerade Zen Pinball und biete mir da erbitterte Kämpfe um den highscore. (Schönen Gruß an Monoxyd und Scheinprobleme ;) ). Angenommen ich könnte mir einfach 50 Millionen Punkte für 0,79€ kaufen, was wäre der highscore dann noch Wert? Ich wüsste nie ob der Typ auf dem ersten Platz jetzt wirklich gut war oder einfach nur Geld ausgegeben hat.
Ich spielte mal ein Spiel das dieses Problem sehr schön gelöst hat: Hat man Geld ausgegeben wechselte man automatisch in eine andere Welt, wollte man in der alten Welt spielen wurden alle iAPs ignoriert. Damit konnte ich mir immer sicher sein das für alle die gleichen Vorraussetzungen gelten. Habe ich kein Geld ausgegeben wurde ich auch nur mit Spielern verglichen die ebenfalls keins ausgegeben haben.
Das andere Problem das ich sehe ist dass man verlernt worum es in spielen eigentlich geht, nämlich das erspielen von Fortschritt im Spiel, nicht das kaufen. Stattdessen lernt man das es egal ist was man kann, so lange man genug Kohle zum ausgeben hat ist man immer der bessere.
Ich habe das Spiel selbst noch nicht gespielt schmeiße aber in F2P-Titel kein Geld. Ich hätte wirklich lieber fest 20€ bezahlt. Als großer Fan des ersten Teils bin ich jetzt ein wenig enttäuscht und das Facebookgame hatt nicht gerade viel geholfen. Der Drang alles ohne zu schaffen ist gar nicht so vorhanden, auch wenn der einem ein gutes Gefühl gibt als Nichtbezahler. Ich finde das Modell einfach nur furchtbar. Es stimmt aber nachdem ich lange und immer noch LoL spiele bereit war Geld für einen Skin auszugeben. Für einen Char den ich sehr oft spiele und das war und ist ein gutes Gefühl. Am Ende kam ich doch gratis ran aber ich bin immer noch bereit selbst Geld für sowas auszugeben im Gegenteil zu anderem Content. Und das war eine sehr gute Folge danke dafür und jetzt geh ich meine gratis iPhone Hüllen streicheln.
Fabian war ein bisschen zu leise. Trotzdem bitte öfter einladen. <3
Ach ja, und PvZ finde ich scheiße. Hab den ersten Teil eine Viertelstunde gespielt, fand’s langweilig und hab’s nie wieder angerührt. Mich schreckt auch diese „Niedlichkeit“ ab.
Auch für mich ist PvZ mit Einführung von In-App-Purchases gestorben. Den Vorgänger habe ich ganz gern gespielt, aber es gibt genügend gute Tower Defense-Spiele, dass ich darauf gerne verzichte.
Ihr seid doch alle nur scharf auf diese iPhone-Hüllen!!!1
Ihr habt durchscheinen lassen, dass es letztlich in Ordnung ist, beliebige Preise für Digitalgüter zu verlangen. Aber es gibt ja durchaus Gesetzgebung zur Preisgestaltung. Stichwort Wucher oder Sittenwidrigkeit. Es gibt auch Konsumentenschutz. Also ich bin mir nicht sicher, ob wirklich jedes Geschäftsmodell auf Dauer als legal gelten wird.
Ich frage mich zusätzlich, wie man solche Spiele für die Nachwelt konservieren soll. Also von den praktischen Problemen mal abgesehen. Was ist denn da das definierte Spielgefühl? Muss man die Bezahlfunktion künstlich nachahmen, damit es authentisch bleibt?
Ich finde es bei solchen Geschichten immer schwierig mit Gesetzen und staatlichen Regelungen zu kommen. Man muss Menschen auch mal zugestehen ihr Hirn selbst zu verwenden. Wer dieses Geld ausgeben möchte, der soll das eben tun. Solange die Preispolitik halbwegs transparent gemacht wird, sehe ich da keinen Grund für staatliche Eingriffe. Es ist ja nicht so,als hätten Ea oder Popcap ein Monopol auf Tower Defense..
Zur Konservierung von Spielen muss ich dir allerdings recht geben. Das ist auch einer der Gründe, weshalb ich Allways On-Titel nicht mag. In ein paar Jahren sind die Server abgeschaltet und die Spiele Sondermüll.
Naja. Wenn aber der Großteil der F2P-Strukturen darauf ausgelegt ist menschliche Schwächen gezielt auszunutzen, Preise zu verschleiern etc. kann man sich schon Fragen, ob man da nicht staatlich regulieren sollte.
Klare Preispolitik z.B.: Der einzige Zweck von Coinstores ist es, dass man nicht merkt wie viel reales Geld man ausgibt weil alle Preisangaben in fröhlichen Gummipunkten gehalten sind. Eine Gesetzliche Regelung die sowas untersagt und Anbieter dazu zwingt auch indirekte Kosten in der Landeswährung auszupreisen wäre imo sehr begrüßenswert.
(Als Superlevel-Autor bin ich hoffentlich von der Verlosung ausgeschlossen)
Ich verstehe nicht, warum man PvZ 2 nicht einfach für 4.99 verkauft.
Dieser ganze Markt von DLCs und F2P ist einfach nur kaputt.
Die Preise stehen in keinem Verhältnis zu den Produktionskosten,
es fehlt die Kostenkontrolle für den Verbraucher, der Sammler
wird vergrault und der häufige Serverzwang macht diese Spiele
zu einem flüchtigen Kulturgut.
Wie angesprochen kann man diese Spiele nicht in Kinderhände
abgeben und generell versaut die Sichtbarkeit von Echtgeld im
Spiel den Spielspaß.
Warum soll ich mein Geschäftsmodell darauf aufbauen, dass irgendwo
auf der Welt ein paar reiche Schnösel tausende von Euros in die
übermächtige Blitzattacke stecken, während ich solche Typen im
richtigen Leben zum Kotzen finde. Und das sind meine Premiumkunden?
Ich will mehr solch unsinniger Verlosungen!
…die Preise kann man sich nämlich so schön an den Hut stecken.
Im Ernst: tolle Folge!
yolo!
ich geb doch kein geld aus für ingame-pflanzen wenn ich für die gleiche summe im steam summer sale AAA-titel kaufen kann. außer ich kriege dafür nen tf2 hut und ne steam trading card…ach verdammt, ich glaub mein leben wird von valve kontrolliert
Gronkh hat die 10 iPhone-Hüllen gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!