IM840: Killer is Dead
Andreas und Micha unterhalten sich heute über das neue Spiel von Grasshopper Manufacture: Killer is Dead. Die Welt des Suda 51-Spiels erinnert zwar an sein Frühwerk Killer 7, ist aber bis auf das Artdesign komplett eigenständig. Ob das Spiel die hohen Erwartungen erfüllen kann, was gut und was weniger gut funktioniert und was es mit dem sehr umstrittenen „Gigolo-Modus“ auf sich hat, erfahrt ihr im Podcast.
http://www.youtube.com/watch?v=8KIg7ayGz38
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Möchte sich jemand für diese atypische Samstagsveröffentlichung rechtfertigen?
Nein.
Nein?
Schade.
Ich bin nicht eurer Meinung, wie ihr schon vorhergesehen habt. Nach meiner Ansicht ist der Giggolo-Modus wichtig in dem ganzen Kontext dieser Dreierkonstellation von Gewalt, Romanze und Sexualität die dieses gesammte Spiel trägt und auch wichtig um Mondos Charakter besser zu verstehen. Ich habe es zwar noch nicht ganz durch aber man muss denk ich diese Missionen auch in der japanischen Kultur verankert verstehen.
Wie ihr schon angesprochen habt mit dem Spiel Yakuza gibt es diese Hostess-Industrie in Japan. Hostessen sind dabei Frauen, die Mann bezahlt, dass man von Ihnen bespaßt wird, sich mit denen unterhält und quasi so eine „Fake“-Beziehung mit denen durchlebt, Ihnen auch Geschenke macht. Man tauscht auch ganz offen Handynummern aus und diese rufen dann auch einen an, man solle Sie doch mal besuchen wieder, man vermisse einen ja so. Das ganze bricht auch in Killer is Dead durch mit den Anrufen wärend der Missionen, den Geschenken die Mondo macht etc. Das ganze ist für westliche Personen ziemlich absurd und bizarr, dass man Frauen bezahlt damit man sich in der Illusion einer Beziehung versteckt, macht aber gerade im Kontext der Geisha-Kultur wieder kulturell Sinn. Offiziell bieten die Hostessen auch keinen Sex an, ist aber, wie in Japan wieder total typisch, nur so eine Gesichtswahrungs-Vereinbarung wo niemand darüber wirklich redet. So wie man in Japan an Pachinko-Maschinen ja auch nicht um Geld spielt.
Sprich: In den Giggolo-Missionen sind, nach meiner Meinung, die Frauen eben, nennen wir das Kind beim Namen, Edelprostituierte die Mondo besucht und mit Geschenken bezahlt für den Akt. Die sind auch Mondo nicht böse wenn er sie „begutachtet“, die Necken einen ja auch noch aber er ist einfach so schüchtern. Das ganze finde ich wird nochmal durch die Worthülsen die die Frauen abgeben unterstrichen. Eigendlich, so denke ich, findet wohl zu dem Zeitpunkt vermutlich auch irgendeine Unterhaltung statt aber Mondos einzige Wahrnehmung da sind diese Worthülsen die die holde Weiblichkeit abfeuern wie „oh wie interessant“
Eine art „David Lynch Filme“ unter den Computerspielen ..
So halbwegs Off-Topic @Michael: Du sprichst bzw. betonst ja des öfteren deine Lieblingsmusik bzw. -komponisten in Computerspielen. Wäre das nicht mal ein Thema für eine Sondersendung in der Saure-Gurken-Zeit, so ab Mitte Dezember? Ich denke, daß auch Manu oder Hr. Renner da was beizutragen haben, und sei es nur per YouTube-Link.
Als vorbildliches Beispiel kann man mal wieder den Wo-Fabu-Sagt-Dass-Man-Ihn-Öfters-Einladen-Soll-Gregor nennen, der drei (vier?) Sonderausgaben im Rahmen der Plauschangriffe mit Spielmusik gefüllt hat und auch das Ehepaar Schmott hatten dereinst ein kleine Linksammlung + Cast veröffentlicht.
Interesse?
Gute Idee, an etwas ähnliches hatte ich schon einmal gedacht. Wenn es draußen kälter wird und viele ohnehin mit Kopfhörern vor der Heizung hocken, wäre die Zeit vielleicht reif ^^
Ich schaue forward auf das. :)