IM873: GEE Post Mortem
Es kommt ja eher selten vor, dass ein gefeiertes Jubiläum gleichzeitig das Ende bedeutet. Beim GEE-Magazin ist allerdings genau das passiert. Die Spielezeitschrift begeht ihr Zehnjähriges und wird damit gleichzeitig eingestellt. Daher hat sich Daniel die ehemaligen Redakteure Gregor Wildermann und Moses Grohé (@NerdyBamBam) in den Cast eingeladen, um einen Blick auf ein Jahrzehnt GEE zu werfen.
LOVE * FOR * GAMES
Gregor war bei der Gründung des Magazins 2003 der erste stellvertretende Chefredakteur, Moses ihr letzter Chefredakteur. Im Cast sprechen sie gemeinsam mit Daniel darüber, wie es überhaupt zur Entstehung der GEE kam, warum sie anders als die andern Spielezeitschriften sein wollte und weshalb sie letztlich in die Krise kam.
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Ich trottel habe sie viel zu spät entdeckt. Habe noch die letzten 4 Ausgaben mitbekommen bevor man auf iPad gewechselt ist.
Vermisse die Gee sehr. Superlevel macht zwar auch sehr spaß, aber die Gee war schon was besonderes in der Hand. Vielen vielen dank für eure Zeit, Mühe und die klasse Unterhaltung.
R.I.P.
Ich drücke euch fest die 4 Pfeiltasten oder WASD.
Wenn man die Tasten alle gleichzeitig drückt, bedeutet das aber Stillstand.
Guten Morgen im Übrigen. Ist noch ein bisschen dunkel.
http://www.youtube.com/watch?v=_qkP8SvHvaU
http://www.youtube.com/watch?v=m3_a5O4UzQI
Nachdem die GEE in einer Ihrer ersten Ausgaben einen von meiner damaligen Agentur selbst gebauten Steuerungsprototyp als Neonazi-Trainingsgerät bezeichnet hat, sind wir irgendwie nie Freunde geworden.
Könnte mir nicht egaler sein.
Oooooooh, da ist ja jemand beleidigt! Was was denn genau für ein Gerät, dass euch nicht mehr Freunde werden ließ?
Für mich war die Gee definitiv zu spät. Die ein oder zwei Ausgaben, die ich kaufte, haben mich sicherlich unterhalten… aber letztlich war ich da schon viel zu tief im Internet verankert.
Moin,
ohne die Folge gehört zu haben möchte ich zum Thema GEE sagen:
Tolle Zeitschrift/ App! Hat mir wirklich von vorne bis hinten gut gefallen. Es ist so schade, dass es GEE nicht mehr gibt. Habe meine Printausgaben bis heute behalten & blättere tatsächlich manchmal darin. Danke dafür!
ABER: Die Kommunikation von GEE mit den Leser zum Ende war katastrophal und absolut enttäuschend. Ewiges Warten ohne zu wissen, ob da noch was kommt. Dann GEE Movie!? Grundsätzlich nett, aber wir wollten einfach nur die GEE.
Trotzdem behalte ich die GEE in guter Erinnerung. Kennt jemand was Vergleichbares?
danke für den podcast. lebwohl GEE
… nach dem Hören bin ich nochmal ganz andächtig. Wirklich, wirklich schade um die GEE!
Zum Thema VideoGame Käse:
Ich sach ja immer, wenn nix mehr geht immer Doodle Jump!
Schöner Cast.
Leider lief die Gee immer außerhalb meines Radars, obwohl ich sicher bin, eigentlich genau die richtige Zielgruppe gewesen zu sein. Ich bemühe mal ein Zitat, dessen Zweckmäßigkeit hier sicher nicht in Frage gestellt werden kann: „Schade.“
Seit der ersten Ausgabe gekauft und der GEE Podcast war der erste Videospielpodcast den ich wirklich mochte – leider sehr kurzlebig. Beim dritten Umzug mit GEE dann alle Hefte entsorgt und es heute beim hören des Podcast bitter bereut…
Hbe die GEE nur einmal gelesen. Spontankauf am HBF auf reisen. Fad sie nicht wirklich pralle.
Ich hab von der GEE bis jetzt leider nichts gehört :(
Das Konzept hört sich echt interessant an. Könnte ich mir als Werbefinanzierte App/Website echt gut vorstellen :/
Es ist echt immer schade wenn ein Magazin oder ein Website eingestellt wird, vor allem für die Leser, die es von Anfang bis Ende begleitet haben, 10 Jahre sind ja jetzt keine kurze Zeit… Ich verfolge seit ca. 1 1/2 Jahren „das neue“ GIGA und könnte es mir nicht vorstellen wenn die Website und der YouTube Kanal von heute auf Morgen verschwinden würde :(
Mein Videospiel-Käse ist übrigens „Serien schauen“. Meistens geht es mir so, dass ich nach dem Durchspielen von „großen“ Spielen wie Beyond oder so eine Pause brauche. Da eignen sich ein paar neue Folgen einer Serie ganz gut finde ich, weil eher passiver Konsum.
Stimmt, das geht auch ganz gut zum Abschalten!
Ach, die GEE. Viele Bilder und oft Texte an der Grenze zur Aussagelosigkeit. Das Heft ist an seiner eigenen Beliebigkeit gescheitert.
Mir ist beim Tausch der zu lesenden Zeitschriften wieder einmal aufgefallen, wie schön klar und übersichtlich und detailverliebt ich die GEE finde. Wenn man danach anfängt, eine Ausgabe der von mir geschätzten M!Games zu lesen, dann ist man von einem Großteil des Layouts so dermaßen vor den Kopf gestoßen, es immer wieder ungeheuerlich. Auch wenn die M!Games natürlich eine andere Ausrichtung hat, sowohl optisch als auch inhaltlich und die Redakteure da einen stellenweise sehr guten Job liefern, es ist ein wahrer Kulturschock, optisch zumindest.
Ich muss ja zugeben, dass ich seit der Bravo ScreenFun (jaja, ich weiss) vor ca. 15 Jahren keine Videospielezeitschrift mehr in der Hand hatte. Ich habe mir den Podcast neulich angehoert und die GEE dann auch tatsaechlich am Bahnhof im Regal liegen sehen. Kurz war ich am ueberlegen mir die Ausgabe zu kaufen, habe mich dann aber doch dagegen entschieden da ich vermutlich nur Lust auf mehr bekommen haette und mit der Beendigung eines Magazins sicherlich kein guter Punkt ist, um es kennenzulernen. Dennoch: Schade drum! Was man so hoert gefaellt mir eigentlich ziemlich gut.
Leider kein wirkliches Post Mortem bzw. Zu wenig ernsthafte Selbstkritik.
Ich fand die GEE immer nett. Aber bloß nett. Eben dieses Magazin, was quasi direkt den Weg auf den Zeitschriftenstapel auf dem Klo findet und den Couchtisch nie zu sehen bekam. Ich fand sie einfach inkonsequent. Warum muss so ein Magazin Reviews haben? Und dann auch noch welche die z.T. Lächerlich kurz waren? Das steht für mich in Widerspruch zu langen Reportagen und Hintergrundgeschichten, eben das wofür ich so ein Magazin kaufen würde. Mir ist klar, dass das an marktwirtschaftlichen Anforderungen liegt, redundant bleibt es trotzdem.
Ein Artiekl ist mir besonders im Kopfe geblieben: Ein Artikel zu einem Panzerfahrlernsimulator der Bundeswehr. Dieser lies jegliche kritische Distanz vermissen, teils hate ich den Eindruck, die Zeilen wären direkt vom Presseoffizier diktiert worden. Dass das ein Programm ist, um Menschen mit Videospielelementen beizubringen, andere Menschen zu töten, wurde meinem Empfinden nach in keiner angemessenen Form erwähnt geschweige denn kritisch hinterfragt.
Dass der Kundenservice und die Kommunikation mit diesen katastrophal war, muss sicher nicht nochmal erwähnt werden. Ich hätte mir gewünscht, im Cast dazu mehr zu erfahren. Schließlich war das einer der ganz zentralen Punkte, die sicher nicht zur Kundenbindung beigetragen haben und allenthalben diskutiert und kritisiert wurden.
Alles in allem bleibt die GEE für mich ein prinzipiell tolles Projekt mit tollen Ideen, aber zu viel (villeicht anachronistischer) Redundanz und ökonomischen Sachzwängen, die qualitativ immer wieder Ausreißer nach oben und leider auch unten hatte. Ich bereue nicht, das Magazin abonniert gehabt zu haben, bin aber auch nicht übermäßig traurig, dass es nun vorbei ist.
Um den Vorredner (-schreiber) aufzugreifen.. „Bloß nett“ fand ich Sie nicht, ich fand die schon richtig gut. Es hat mich sogar richtig betroffen gemacht zu realisieren, dass in Deutschland für sowas offenbar kein Markt ist. Allenthalben wird über „mehr Geist“ und „gegen den Waschmaschinenjournalismus“ gesprochen.. nur konkrete Umsetzungen schaffen es nicht am Markt.
Gut, teilweise war es dann auch vielleicht zu verkopft, überhaupt habe ich den Eindruck manche Schreiberlinge interpretieren in Spiele schöngeistige Dinge hinein, wo sie nicht hingehören, aber sei es drum.
Auch möchte ich widersprechen dass man technische Aspekte in einer „Besprechung“ (Test soll man das ja nicht mehr nennen) nicht nennen sollte.. man hat immer latent das Gefühl, das wäre unter der Würde des anspruchsvollen New-Age Gamesjournalisten und nur was für die aussterbende Gattung der Wertungsmagazinjournos.
Aber wenn nun mal der First-Person-Shooter trotz angemessener Hardware ruckelt und zuckelt, dann ist das ein handfester Nachteil der Beachtung verdient und auch der potentielle Konsument wissen will, da nützt es nix wenn sich der Tester von der zweiten Zwischensequenz von hinten emotional berührt gefühlt hat und dies auf 3 Seiten ausbreitet.
Ansonsten etwas wenig „Fleisch“ zum Untergang als solchen und die Kundenkommunikation.. gut, darüber wollte wohl keiner reden, ist auch schmerzhaft.
Ferner steht – wie schon gesagt – für mich immer noch die grundlegende Frage im Raum, ganz losgelöst von der GEE selber.. gibt es für Zeitschriften dieser Machart keinen Raum bei uns ? Hat keiner eine Idee wie sowas finanziert werden kann? Das einzige, was man diesbezüglich zumindest zwischen den Zeilen lesen und hören kann, ist Ratlosigkeit, so zumindest mein Eindruck.
Ich mochte die ersten Ausgaben sehr. Inzwischen bin ich mit der WASD glücklich, auch wenn sie arg anders ist, aber für mich ist die wasd gee2.0