IM1213: Shin Megami Tensei IV
Thomas Nickel ist schon wieder zu Gast? Aber bei einem Spiel wie Shin Megami Tensei IV braucht es einfach Gäste mit einer Vorliebe für japanische Rollenspiele und Ahnung der Serie. Ihm zur Seite steht ein weiterer Spezialexperte, nämlich Cliff Amador und zusammen versuchen Sie bei Manu zu ergründen, was den Reiz dieser doch etwas spezielleren Art von Spiel ausmacht. Sind es die Dämonen, mit denen man im rundenbasierten Kampf verhandeln und diskutieren kann, das skurrile Setting mit feudalen Samurai-Ritualen und Gebräuchen aber Augmented-Reality-KI-Unterstützung? Und was hat das ganze mit dem kaputten Tokyo und der Persona-Reihe zu tun? Dies und mehr erfahrt ihr wie immer im heutigen Podcast.
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Ha, der Herr Fritsch und seine telepathisch begabten Flugaffen in der geheimen Bondhöhle in einem erloschenen Vulkan im Breisgau haben schon wieder einen Wunsch von mir erraten. Merci!
:-)
Bezüglich der RPGs die nicht nur Schwarz/Weiß sondern eher viele moralische Grautöne abbilden: Planescape Torment.
Da ist sogar der angesprochene Kampf zwischen Ordnung und Chaos Thema. Und Dämonen auch. Nur mal so zum Thema, dass westliche RPGs nur nach einem Schema ablaufen.
Davon ab schöner Cast zu einem tollen Thema, fühle mich durch euch nochmal bestärkt, mich daran zu setzen.
Nur eine kleine Kritik: Ihr habt diesmal oft durcheinander geredet und dann ging es oft nach dem Prinzip, wer länger durchhält weiterzureden. Gerade Cliffs Meinungen gingen dadurch unter bzw. verloren. Ansonsten sympathische Runde.
Jau, Planescape gilt ja seit jeher als Meisterwerk. Aber da sind ja nun auch einige Jahre und Spiele seitdem ins Land gezogen, die nicht so waren.
Zum Durcheinander reden: Wir hatten irgendwie eine komische Skype-Verbindung, die etwas nachhing, so dass das diesmal extrem viele „reinquatscher“ gab. Ist ohne Sichtverbindung nicht immer ganz so einfach zu merken, wenn der andere auch grad spricht und Skype einem selber aber den anderen gar nicht sofort ins Ohr gibt. Ist mir beim Aufnehmen schon aufgefallen, dass das öfter als sonst passierte.
Klar, ich habe Planescape halt wegen seiner Ausnahmestellung und der Ähnlichkeiten genannt. Seitdem gab es dennoch The Witcher, Fallout (besonder 1+2) oder auch aktuell Banner Saga oder die kommenden geistigen Nachfolger der Infinity Engine Spiele, die sich alle auf die Fahnen geschrieben haben, eben nicht nur ein Moralsystem à la Bioware an den Tag zu legen.
Und bei JRPGs landet jede schwelgerische Unterhaltung auch immer in der Blütezeit des Genres irgendwie zwischen 16 und 32 Bit oder in der PS2-Zeit.;)
Ja, das habe ich mir gedacht mit Skype. Schade, aber es hat der Folge nicht so sehr geschadet, da die Gäste einfach so enthusiastisch waren.
Ist das nicht auch einfach den Dungeons & Dragons Alignments der Charaktere geschuldet, die von Lawful Good bis Chaotic Evil eben genau diese Schattierungen zulassen? Interessant, dass sich das auch in Shin Megami Tensei findet.
Dies führt mich zu einem Diskurs, zu dem mich Eure Meinung interessieren würde: In „Modern Japan, A Very Short Introduction“, das ich gerade lese, behauptet Christopher Goto-Jones, anscheinend unter Bezug auf Haruki Murakami, dass die Aum Shinrikyo Sekte (die 1995 den Giftgasanschlag auf die tokioter U-Bahn verübt hat) auch dieses Charakterisierungsmodell, nun aber für Menschen in der realen Welt, verwendet hätte. War dieses System also in gewissen Kreisen der japanischen Intelligenzia vielleicht doch sehr beliebt und weit verbreitet?
Und anschließend daran: Ist die Megaten-Reihe vielleicht auch eine Reaktion auf die ganzen Doomsday-Kulte der späten 1980er und 1990er? Ein Kind dieser ganzen „End of History“-Stimmung.