IM1088: The Walking Dead Season 2, Episode 5
Nicole und Lisa von eGames-Media sind heute zu Gast und reden mit Manu ausführlich (und voller Spoiler) über das Finale der zweiten Season von The Walking Dead.
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Wie kann man Kenny nicht (mehr) mögen? Ja, er ist zwar schroff, aber er hat nunmal verdammt viel Scheiße gefressen. Und er hat sich immer schützend vor und für Clem eingesetzt. Das tut mir im Herz weh…
Krass wie sich die enden unterscheiden. Ich hatte auch das lahme Ende wo Kenny sich bedankt und wir wieder beim Lagerhaus(?) ankommen..
Jeha, twd podcast! :)
Nicht einmal die zweite Folge erste Staffel geschafft und trotzdem freue ich mich mich auf diese folgen immer sehr. Wenn ich es dann mal spiele wird meine größte Schwierigkeit wohl darin bestehen, zu akzeptierten das jeder clementine wie eine erwachsene behandelt und sie wohl auch so reagiert. Bin mal auf Kenny gespannt. Den finde ich jetzt schon irgendwie seltsam und noch
*Spoiler*
hat er Kind und Frau
*Spoiler*
Das Problem an dieser Rückblende ins Wohnmobil war ja, dass man sich in diesen Momenten mit Lee wieder tausendmal wohler gefühlt hat, als in der gesamten 2. Staffel …
Ansonsten: Ganz gutes Ende einer durchwachsenen Staffel mit einigen dicken Logiklöchern. Ich bin ja normalerweise echt keiner, der sich an sowas aufhängt, aber erst die feige Auflösung des Mexican Standoff, dann steckt Clem die Schusswunde mal eben weg, als ob nichts gewesen wäre und … tja, das Baby … ist nach einer neuntägigen Wanderung durch Eis und Schnee ohne Nahrung normalerweise aber mal sowas von tot.
In Staffel 3 wird es dann ja unweigerlich einen Zeitsprung geben müssen und/oder ein Neuanfang mit neuem Charakter, dessen Wege dann irgendwann Clem kreuzen. Oder mit Clem in Wellington, wo sie ja vielleicht auf Christa treffen könnte (hätte ich eigentlich schon in dieser Staffel erwartet … allein schon wegen AJ).
Übrigens wundert es mich ein wenig, dass im Cast (auch in den vorherigen, wenn mich nicht alles täuscht) mit keiner Silbe aufs Spielerische eingegangen wurde. Klar, Walking Dead war schon in Staffel 1 kaum mehr als ein Pseudo-Adventure. Aber das diesmal selbst darauf nahezu komplett verzichtet wird und sich Telltale nicht mehr die Mühe macht, zumindest ansatzweise mal ein Rätsel oder eine andere Spielsequenz einzubauen, die über sinnloses Anklicken von bedeutungslosen Gegenständen oder Zombie-Totklicken hinausgeht, finde ich schon sehr ärgerlich. In Episode 1 war das noch ansatzweise der Fall, mit der Szene im Zeltlager und dem Hund, dann die Schleichpassage, nachdem Clem auf Luke, Carlos und die anderen getroffen ist. Die Szene in der Hütte, wo man jeden Nadelstich selbst setzen musste. Aber danach: nada.
Das muss in Staffel 3 wieder besser werden, Story hin oder her.
ich finde die Abkehr von den Rätseln total gut bei TWD und auch bei WAU. Bei Tales of Monkey Island war das super, aber hier habe ich es nicht gebraucht. Vielleicht wird das ja ein Ansatz für das Borderlands-Ding…?
Muss euch leider zustimmen, fand die gesamte Staffel auch nur Naja bis Schade.
Der Anfang mit dem Hund, Clementine, die sich selbst verarzten muss und dem mysteriösen Caver (der dann nachher volkommen verschwendet wird…) hat mir noch gut gefallen, später wurde es leider immer schlechter, die Gruppe bestanden nur aus langweiligen charakteren (außer Jane und Kenny) etcetc…
Hätte es auch cooler gefunden, wenn man jede episode jemand anderes gesteuert hätte. Es wäre zum Beispiel cool, wenn man die ersten 4 Episoden verschiedene Charaktere, die irgendwie mit Carver zu tun bekommen, gespielt hätte und dann in der letzten Folge als carver spielt und versteht, warum er so ist, wie er ist.
Jetzt freue ich mich auch sehr auf GoT (perfekte Vorlage für Telltale!) und obwohl ich großer borderlands-Fan bin, bin ich bei der Vorlage auch eher skeptisch, aber laut ersten vorberichten (auf IGN glaube ich) sieht das ja auch gut aus. na dann.
Michonne = Clementine, wäre das chronologisch umzusetzen?
Ich glaube, das wäre weder chronologisch noch ethnisch umsetzbar ;-)
Das mit der Ethnie kann man in Rahmen der künstlerischen Freiheit sicher etwas lockerer angehen.
Aber ich habe da ne tolle Idee für Staffel drei. Clem kommt in ein bekanntes Labor. Trifft dort den Gouverneur. Vertraut ihm und wird dann hintergangen. Es kommt zum großen Show down im Labor. Dabei öffnet sie einen High security Bereich. Aus dem kommt ein entstellter Forscher mit seinem Sohn. Dieser ist groß und stark und ein Zombie. So wie nemesis. Weil sein Vater an ihm geforscht hat. Der tötet den Gouverneur, jagt aber auch clem. Dann kommen rick und Darryl. Sie wird stark verletzt. Muss in kälteschlaf um zu überleben. Der Riesen Zombie und sein dad werden in die Serie übernommen. Ich muss mir da dann nicht mehr nur das Gejammer der Leute anhören. Die Serie wird etwas Aktionreicher. Clem vergessen die dann einfach und merken später nicht das es michonne ist.
Ist das geil oder ist das geil? :)
Ehrlich gesagt bin ich mit eurem Fazit zur 2. Staffel nicht ganz zufrieden. :-)
Ihr habt insofern Recht damit, dass ihr sagt die 2. Staffel bleibt hinter der ersten zurück. Aber euer Fazit fällt meiner Meinung nach viel zu negativ aus.
Die 2. Staffel hat die fragliche Designentscheidung Clementine als Hauptcharakter zu nehmen, wobei es mich in der Entwicklung der Story nie gestört hat. Auch die angesprochenen Logiklücken (Comic Vorlage), wie z.B. das Clementine zu oft in die Entscheidungen der Erwachsenen einbezogen wird empfand ich nicht als negativ. Telltale hat es wieder geschafft eine tolle Geschichte zu präsentieren und dabei meine Emotionen abzurufen. Die angesprochene Szene mit dem Hund, der große Augenblick mit dem Typen auf der Brücke, das wiedersehen mit Kenny, die Geburt des Kindes (der Moment bis es atmet) und die diversen von euch angesprochenen Szenen in E5. S1 war (bis auf die Technik) ein Videospiel Meisterstück und somit ist das größte Problem von S2 sind die Erwartungen die S1 geschaffen hat. Ich bin trotz kleinerer Abstriche total zufrieden mit S2. Ich habe übrigens bis zum Schluss zu Kenny gehalten und war da ganz bei Lisa?!
Für S3 wünsche ich mir auch wieder einen frischen Wind. Auf Clementine würde ich nicht komplett verzichten wollen, aber die Idee mit einer etwas älteren Clementine, auf die man im laufe der Staffel trifft gefällt mir gut. Ich werde S3 wieder blind kaufen und hoffe das ihnen mit GoT auch ein kleines Meisterwerk gelingt.
Ich empfand die zweite Staffel auch als deutlich schwächer als die erste, obwohl es teilweise hervorragende Szenen gab.
Wo ich aber euch widersprechen muss, ist der angebliche Fehler, Clementine zum Hauptcharakter zu machen. Natürlich hat man da einige Fehler gemacht. Vor allem wurde die Gruppe disfunktionaler, unsympathischer und unfähiger geschrieben, als es hätte sein müssen. Darüber hinaus hat man elementare Fehler mit Carver begangen. Und künstlich Clem in viele „Mach du das“- oder „Entscheide du das“-Situationen gedrängt. Mit etwas mehr Fingerspitzengefühl, hätte man das deutlich entschärfen und die Geschichte auch „kindgerechter“ aufbauen können.
Denn die Idee, den Spieler in die Rolle des kleinen Mädchens schlüpfen zu lassen, ist eine sehr interessante und vielversprechende. Das ist ja gerade eine der besten Aspekte von solchen Spielen: In die Rolle von Menschen zu schlüpfen, die so ganz anders sind, als man selbst. Und gerade eine junge Dame in so einer schrecklichen Welt ist halt etwas besonderes.
Generell hat sich das bei euch sehr oft danach angehört, als ob es generell nicht gut wäre, Kinder in solchen Spielen zum Hauptcharakter zu machen und dem kann ich so gar nicht zustimmen.
Darüber hinaus empfand ich diese Episode nach der ersten als zweitbeste. Leider ist nur das für mich logischste Ende (das mit Jane), das schwächste.
Wie sie in Staffel 3 alle Enden zusammenführen wollen, weiß ich selbst nicht genau, aber euer Ansatz klang logisch. Auch wenn ein zu großer Zeitsprung nicht passieren wird.
Und ich wollte noch einmal betonen, dass die Telltale-Spiele im selben Universum spielen wie die Comics, also mit der Serie nur die Grundthematik und einige Charaktere gemeinsam haben.
Die Probleme, dass Clementine wie eine Erwachsene behandelt wird und andere etwaige von euch herausgearbeitete Logiklöcher haben mich beim Spielen ehrlich gesagt überhaupt nicht gestört.
Die erzählte Geschichte konnte ich durchaus als solche ernst nehmen, auch wenn ich eure Argumentation phasenweise absolut nachvollziehen kann und vereinzelte Stellen im Nachhinein wirklich etwas konstruiert wirkten.
Problematisch an der Staffel fand ich im Prinzip nur das ständig wechselnde Setting. So konnte jede*r Spieler*in sich nicht die Zeit nehmen, Sachen sacken zu lassen, Charaktere kennen zu lernen und Bindungen zu ergründen oder erst entstehen zu lassen. Außer Clementine und Kenny fand ich alle Charaktere ziemlich farblos und das ist im Prinzip der einzige Kritikpunkt, den ich dort wirklich mache.
Aus einer anderen Perspektive könnte ich aber auch sagen, dass ich so fast jede Entscheidung über das Leben und den Tod meiner Mitmenschen rein rational getroffen habe, ohne dass dort Emotionen mitspielten, die nämlich noch gar nicht vorhanden waren. Solch einen Charakterzug könnte ich mir durchaus bei Clementine vorstellen, weswegen die fehlenden Beziehungen zwischen Clem und den jeweiligen Charakteren vielleicht genau so gewollt waren.
Es gab somit zwar einige heftige Momente, die mir definitiv in Erinnerung bleiben werden (der Hund, das erste Treffen mit Carver in der Hütte, die Situation am Lagerfeuer), eine wirklich tiefgreifende Erfahrung als ganzes habe ich aber nicht. Das Ende hingegen hat mich wirklich sauer gemacht. Da werd eich dazu gezwungen, mit Kenny die einzige Person, die mir nahe stand, zu erschießen, um dann zu erfahren, dass es alles von Jane inszeniert war. Auf die war ich dann wirklich so dermaßen stinkig, dass ich alleine von dannen gezogen bin… etwas enttäuschend für mich, Wellington hätte ich schöner gefunden.
Im übrigen bzgl. Christa: Ich meine, dass in der zweiten Episode, wenn Clem mit der Truppe zurück an den Fluss kommt und dort die vielen erschossenen Menschen findet (einer bittet sie um etwas Wasser) sieht Clem doch jemanden Christas Jacke tragen, soweit ich das verstanden habe. Das habe ich eigentlich als Indiz genommen, dass sie den Angriff in der ersten Episode nicht überlebt hat… aber naja, wer weiß was da noch so kommt.
Staffel 3 wird denke ich mal mit einem neuen Charakter weiter gehen, anders würde das mit den großen Unterschieden bei den Enden nicht funktionieren.
Also ich finde Season 2 etwas schlechter als Season 1. Die Gründe habt ihr ja eigentlich genannt, jedoch hat mich vieles während dem Spielen nicht so sehr gestört. Also in Zahlen ausgedrückt, ist S1 für mich eine 9 und S2 eine 8. Also immer noch sehr gut, aber doch schlechter. Eine 8 auch deswegen noch, weil ich nicht alles schlechter fand. Mich hat S2 z.B. emotional mehr mitgerissen, was einfach für mich ein Pluspunkt ist und mir kam nie Langeweile auf. Das kann ganz einfach an der kurzen Spielzeit liegen, aber naja. In S1 gab es auf jeden Fall Momente in denen ich keine Lust hatte, jetzt sofort, weiterzuspielen. Aber bei den verschiedenen Enden bin ich echt „gespannt“, wie S3 wird. Denn eine große Rolle können Jane oder Kenny nicht spielen, da sie für fast jedes Ende ein eigenes Spiel machen müssten. Da hätte ich es besser gefunden, wenn sie sich für ein bis zwei Enden entschieden hätten, die nicht zu unterschiedlich sind, sodass man diese gut weiterführen kann. Gerade bei Telltale weiß man, dass viele Entscheidungen keine Auswirkungen haben und mehr eine Mogelpackung ist. Das stört ja viele sehr, aber mir ist das jetzt nicht so wichtig, auch wenn ich durch Mass Effect bessere Arbeit gewohnt bin. Von mir aus könnte die Story von Clementine auch so offen bleiben und so enden. Ich befürchte nämlich, dass sie sich in S3 noch größere Schnitzer leisten, da sie es jetzt auch nicht gerade einfach haben. Jetzt was zum Podcast. Ich entschuldige mich schon einmal im Voraus, wenn ich etwas zu aggressiv werde, aber ich muss das jetzt Mal loswerden. Also ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen, wie man Kenny guten Gewissens töten kann. Auch wenn er nicht immer vernünftig gehandelt hat, und es mit ihm manchmal durchgegangen ist, hat er sich doch immer gefangen und ist ganz sicher nicht verloren oder gar böse. Wie man Kenny mit Carver gleichstellen kann, ist mir echt ein Rätsel. Vor allem, wie man finden kann, dass Carver doch gar nicht so böse sei. Was? Hast du aufgepasst, was Carver alles gemacht hat? Das ist ein eiskalter Killer, der jeden umbringt ohne mit der Wimper zu zucken, egal wie unschuldig er ist. Also wenn der nicht den Tod verdient, dann weiß ich auch nicht. Auch würde Kenny Clementine nie etwas tun, und das weiß man, zumindest wenn man ihm nicht die kalte Schulter zeigt. Zu glauben, dass er vielleicht auch eine Gefahr für Clementine darstellen könnte, ist total an den Haaren herbeigezogen. Bei dem Russen hätte er nicht ständig so hart sein müssen, aber er hat den Jungen halt durchschaut. Er wollte einen schließlich fertig machen, auch wenn man ihm die Sachen überhaupt nicht gestohlen hat. Er lügt seine Freunde an, um uns auszunehmen, oder sterben zu sehen. Was genau in dem Typen vorgeht, erfährt man nie, aber auf jeden Fall ist er ein Egoist, wie man am Ende sieht. Kleiner Themenwechsel, weil ich zeitlich gerade an diesem Punkt bin. Wieso sollten sie mit dem Truck fliehen? Kenny und Jane kamen rausgestürmt und sie saßen noch nicht im Truck. Das heißt, dass sie erst einsteigen müssten und dabei womöglich erschossen worden wären. Aus Panik sind sie halt schnellst möglichst weg gerannt, um nicht weiter beachtet zu werden, um heil aus er Nummer rauszukommen. Naja, das ist auch nicht so wichtig. Weiter zum Wesentlichen. Kenny erfährt am Ende von Jane, dass diese das Baby ausgesetzt hat, also „getötet“ hat. Wie kann man da nicht ausrasten? Wenn das Baby für sie gleichgültig ist, wieso sollt es Clementine oder jeder andere, der an ihrer Seite ist, nicht auch für sie sein? So jemandem kann man doch nicht vertrauen. Dass das alles gelogen war konnte Kenny ja nicht wissen. Gerade als es zu dem Kampf kam, hätte Jane immer noch die Möglichkeit gehabt, es zu sagen. Das hat sie aber nicht gemacht, weil sie eine dumme Bitch ist, die einfach nur einen Grund haben wollte, um Kenny aus dem Weg zu räumen. Jane war an all dem schuld. Kenny wollte das alles nicht. Ganz zum Schluss sieht man auch noch einmal ganz gut, dass Kenny alles für Clementine tun würde. Ich kann verstehen, wenn man mit Kenny’s Aktionen nicht immer einverstanden ist, aber wie man Jane für einen besseren Menschen halten kann, kann ich nicht verstehen. Für mich ist jeder, der Kenny tötet, ein Unmensch (Playthrough bei dem man auch so handelt, wie man selbst handeln würde). Ich würde ehrlich gesagt nicht mit so einer Person befreundet sein wollen. Ich habe wohl das Glück, dass keiner in meinem Freundeskreis das Spiel gespielt hat bzw. ich nicht mit demjenigen darüber geredet habe. Ich würde das denke ich nicht wissen wollen, auch wenn es „nur“ ein Spiel ist. Naja, trotzdem habe ich dem Podcast gerne zu gehört, es gab ja auch eine vernünftige Person ;) und ich werde auch weitere Podcasts verfolgen. Ich würde mich über eine Antwort freuen. Man, was ein langer Text…so hatte ich mir das eigentlich nicht vorgestellt.