IM1099: Metro Redux
Spiele, die auf Grundlage eines Romans entstehen, sind selten. The Wheel of Time kommt da in den Sinn, oder Freedom: First Resistance. Deutlich bekannter sind Metro: 2033 und Metro: Last Light, die auf dem Werk von Dmitri Alexejewitsch Gluchowski basieren. Beide Spiele haben ein gutes Kritikerecho erhalten, aber der große Megaerfolg blieb leider aus. Nun ist mit Redux eine Neuauflage erschienen, die beiden Titeln eine neue Chance auf ein größeres Publikum gibt.
Micha hat sich Dom von Gamona und Kaffee & Fluchen eingeladen. Zusammen gehen sie der Frage auf den Grund, ob sich das Spiel auch in der Neuauflage (noch) lohnt.
Errata: Die Redux-Fassung ist konsolenseitig nur auf PS4 und Xbox One erschienen.
Mein Mikro rauscht ein wenig, das tut mir leid. Aber das sind im Grunde gar keine Störgeräusche, sondern wilde Emotionen in Schallwellenform.
Ich hab mich kaum getraut reinzuhören…aber das Rauschen ist ja wirklich minimal.
Werd mir Metro Redux wohl zulegen, im Steamsale schon immer unruhig gewesen, und 40 Euro für zwei gute und sinnvoll überarbeitete Games find ich fair.
Gruss
Ist mal wieder ein super Podcast, aber das ihr beide es nicht traut euren Meinung oder Gedanken auszuführen ist doch einfach traurig. Es ist doch schade, dass euch einen Maulkorb verpasst, auf Grund einer ausufernden Diskussion.
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Amüsant, dass ich die Verteilung Horror / Action genau umgekehrt empfand. Der erste Metro (den ich für den schlechteren halte) war mir wegen doofer KI und unnötig langen Actionsequenzen negativ in Erinnerung, wohingegen ich bei Metro 2034 weitaus weniger geballert habe und viel mehr geschlichen bin, da das Stealth hier wesentlich besser funktioniert als noch in 2033.
Lag vllt auch daran, dass ich 2034 im Ranger-Modus gespielt habe und da eigentlich fast nie Munition für große Gefechte übrig war … aber gerade wenn man die Level erkundet und Abzweigungen entdeckt, von denen es einige gibt, war es um ein vielfaches gruseliger, die dunklen Pfade zu beschreiten – vor allem mit diesen ekligen Spinnenviechern. Da empfand ich die Atmosphäre in 2033 nicht so packend, abgesehen von ausgewählten Abschnitten (z.B. die von euch angesprochene Zugszene).
kurze Korrektur: Das zweite Metro-Spiel (Last Light) ist nicht die Umsetzung von Metro 2034 (also das Buch). Ist eine eigenständige Story.
Manu, Buch-Spezialexperte
Wups,
ja ich meinte LAST LIGHT. Höre gerade die Bücher, daher wohl durcheinander gekommen. Du hast natürlich vollkommen recht.
Beutel, Manu-Buch-Spezialexperte-Versteher
Man hätte noch etwas mehr auf die technischen Unterschiede zu den ersten Versionen eingehen können. Mit lediglich „höherer Auflösung“ tut man dem Paket leider keinen Gefallen. Vorallem der erste Teil wurde massiv aufgebohrt, inkl. neuer Texturen, neue Effekte, neue Charaktermodelle (angepasst an Last Light), veränderte Levelarchitektur usw. Das geht über ein simples Remaster schon hinaus. Letztendlich nur technische Details, aber für diejenigen, die die Lastgen-Versionen bereits gezockt haben und noch am überlegen sind, vllt. eine kleine Hilfe.
Und zu der Sprachausgabe: O-Ton ist russisch, nicht englisch. ^^ Imho am empfehlensten und ohne Fakeakzent.
Sonst sehr schöner und angenehmer Cast und Dom ein überaus sympathischer Gast. :-)
Stimmt, PC-Spieler sollten wiklich über ein Upgrade auf Metro 2033 Redux nachdenken, während es sich beim 2. Teil (Last Light) nicht so lohnt.
Leider galt das Angebot, als Besitzer von Metro 2033 nur 50% für Metro 2033 Redux zu zahlen, nur während der Vorbestellphase. Miese Praxis!
Jetzt warte ich halt, bis es ein entsprechendes Sonderangebot gibt, da die Metro-Reihe sowieso rekordverdächtig schnell im Preis fiel !
Also mir hat Metro auch wirklich viel Spaß gemacht, tolle Spiele. Aber die Darstellung der Frau hat mich doch arg gestört im 2ten Teil. Stripperinnen sind quasi die einzige Art von Frau im ganzen Spiel. Ist es so undenkbar, dass Frauen auch zu den Waffen greifen und aktiv mitmachen, wenigstens ein paar??? Und die auch der einzigen Frau die man trifft die mit Waffen umgehen kann und nicht völlig wehrlos ist (und nicht den Beruf der Stripperin ergriffen hat) *Spoiler fallen im Laufe des Spiels die Titten aus dem Shirt… Fand ich einfach unglaubwürdig und hat mich total rausgerissen aus der sonst so tollen Atmosphäre.
Mich hat das Spiel im Gegensatz zu Stalker eher kalt gelassen. Weder hat mich das Schicksal der Metro-Bewohner sonderlich berührt noch fand ich die Welt glaubwürdig.
Es gibt auch Dinge die richtig nerven. Zb wenn man vollgelabert wird ohne weiter gehen zu können. Und der Held ist farblos.
Das einzige Alleinstellungsmerkmal ist die Atmosphäre. – Die ist zweifelsohne sehr gelungen.
Zum Thema Metro Redux für PC-Spieler: Gerade der erste Teil lohnt sich weil die Spielmechanik des 2ten Teils übernommen wurde. Also gibt es in 2033 endlich ein funktionierendes Stealth- und ein Waffenupgradesystem. Aber ob diese paar Mini-Änderungen 20 Euro wert sind?
Ich bin auch der eher unpopulären Meinung das Half-Life 2 nicht das beste Spiel aller Zeiten ist. Ich hab‘ es einmal auf der XBox mit einem Freund durchgespielt und neuerlich auf dem PC. Es hinkt für mich bei dem Spiel extrem am Pacing und teilweise am Leveldesign. Ich fand viele der Fahrzeugsequenzen so langweilig und störend und viele der Aufgaben extrem aufgesetzt. Ausserdem war das Ende praktisch ein Schlag ins Gesicht für jden der bei Half-Life endlich mal wissen wollte was den nun Phase ist.
Allerdings lieber Micha bin ich von Episode 1 und 2 restlos begeistert. Da würd‘ ich vom alten Half-Life-Feeling reden. Insbesondere die Interaktion, Rolle und Einbindung von Alyx ist ein non-plus Ultra der Videospielgeschichte.
Ich kann daher nur dringlich empfehlen Half-Life 2 durchzuspielen um den Anknüpfungspunkt für Episode 1 und 2 zu haben. Letzlich ist es ja auch kein schlechtes Spiel sondern nur ein etwas enttäuschendes. Dafür sind Episode 1 und 2 super genial und obwohl ich die erst gespielt hab‘ als sie technisch schon komplett überholt waren hat ich unglaublich viel Spaß und fühlte mich von dem Universum wieder komplett eingefangen. 120%.
Ich finde die Idee eines dritten Teils in anderen Ländern tendenziell auch super, allerdings ist das wohl eher unrealistisch, wenn man sich ein paar Fakten über die Moskauer Metro vergegenwährtigt. Ich muss jetzt mal klugscheißen, entschuldigt bitte:
Die Metro in Moskau wurde teilweise extra auf eine atomare Katastrophe hin ausgelegt. Die dicken Stahltore zwischen den Stationen, die man auch im Spiel findet, gibt es tatsächlich und manche Stationen sind über 100m unter der Erde. Das Metronetz ist quasi als Atombunker geplant worden. Die Berliner oder New Yorker Untergrundnetze können da nicht mithalten.
Außerdem gibt es apokalyptische Szenarien in der westlichen Welt schon genügend. Moskau und die ganze russische „Lebensart“ tragen ganz wesentlich zur Stimmung in Metro bei und ich weiß nicht, ob sich das so ohne weiteres in andere Sets übertragen lässt. Zumal die Entwickler auch Osteurpäer sind. Rockstar könnte wohl kaum ein GTA in Berlin oder Peking spielen lassen, was sich mit den in den USA spielenden Vorgängern messen könnte.