IM1094: Buch "Console Wars"
Videospielbuch-Spezialexperte Florian (@Gamer_Flo), mittlerweile hauptberuflicher PR-Manager bei Gameforge, ist zu Gast, um mit Daniel über Console Wars zu reden. Das Buch mit dem Untertitel „Sega, Nintendo, and the Battle that Defined a Generation“ schließt witzigerweise historisch genau an Super Mario: How Nintendo Conquered America an, das beide in Folge 1010 besprochen haben.
Console Wars wirft einen Blick auf den großen Konkurrenzkampf zwischen Sega und Nintendo, die sich besonders in Nordamerika Anfang bis Mitte der 90er mit dem SNES und dem Genesis (hierzulande als Mega Drive bekannt) eine bittere Schlacht lieferten. Im Zuge dessen legte vor allem Sega als Herausforderer des arrivierten Platzhirschen Nintendo ein rasantes Wachstum hin und konnte von unter zehn bis 1995 auf fast 55 Prozent Markanteil anwachsen. Diese dominante Position konnte der Sonic-Konzern aber mit dem Einstieg von Sony ins Konsolenbusiness nicht behaupten.
Das von Florian geführte Interview mit dem Verfasser Blake J. Harris gibt’s hier auf Spieleschubser.de nachzulesen.
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Klingt so als würde in dem Buch die japanische Perspektive von SEGA fehlen. Wenn denen soviel Schuld an SEGAs Schicksal zukommen soll, wäre die ja vielleicht wichtig.
12 von 10 übrigens.
Was das Thema Macht der Händler anbelangt: Das ist schon noch so ähnlich wie damals.
Ich kenn’s aus der Verlagsbranche und man ist als Verlag/Autor letztlich schon arg auf die Willkür der Einkäufer großer Vertriebsagenturen oder Buchhandelsketten angewiesen. Und es gibt da auch noch diese persönlichen Treffen für höher gestellte Geschäftspartner, wo man zwischen Kaffee und Kuchen über gewaltige Abnahmemengen verhandelt.
Für die Games-Branche wird das nicht so viel anders laufen, ist anzunehmen.
Klar, kann man ein GTA V bequem online kaufen usw., aber das bringt Rockstar nix, wenn sich der Einkäufer von Saturn quer stellt und sagt, dass er da nur drei Stück pro Filiale haben möchte.
Das Problem kann man eigentlich auf alle Bereiche der Unterhaltungsmedien übertragen.
Und dann wollt ich nur noch mal dran erinnern, dass ihr euch doch bitte mal das „Ultimate History of Video Games“ reinziehen möget: http://www.amazon.de/The-Ultimate-History-Video-Games/dp/0761536434/ref=sr_1_fkmr0_2?ie=UTF8&qid=1410348780&sr=8-2-fkmr0&keywords=iltimate+history+of+video+games
Die Primärliteratur auf dem Gebiet sozusagen.
Stimmt schon, dass der Handel auch heute über Ordermengen und die berühmt-berüchtigten Werbekostenzuschläge Macht ausüben kann.
Ich meinte nur, dass man als Konsument mittlerweile etwas unabhängiger geworden ist. Gibt’s ein Spiel in deiner Stadt nicht, hat man heute mit 2 Klicks einen Online-Shop gefunden und bestellt. Früher war man dann aufgeschmissen oder musste sich erstmal ein paar Spielezeitschriften kaufen, um dort in ewigen langen Listen zu suchen, ob irgend ein Telefon-Order-Shop das vielleicht führt.
Ich würde auch sagen, so groß ist der Unterschied zur Vergangenheit nicht, gerade in den USA war zum Beispiel mail order damals ziemlich verbreitet, Computerspiele wurden häufig so vertrieben. Aber so verdient man wie in der Regel auch heute mit der eigenen Internetseite nicht im Mainstream Geld und bei großen Internethändlern hat man es mit neuen Gatekeepern zu tun, die heute vermutlich offener sind als morgen. Amazons Streit mit diversen Verlagen ist da ein Vorgeschmack.
12 von 10 Gamepads muss das heissen! Mann, mann, mann … ^^
Hi als Indiebuchhändler, möchte ich darauf hinweisen, das das eBook auch für freie Lesegeräte verfügbar ist.
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Vielen Dank für diesen besonderen Podcast, der über den Tellerrand schaut.