IM1658: No Man's Sky - Ersteindruck
Das Weltraumspiel No Man’s Sky ist endlich verfügbar. Nach etlichen Verschiebungen und einer unermesslich hohen Erwartungshaltung mit begleitendem Medienhype stellt sich die Frage: Kann ein kleines Indiestudio wie Hello Games dem überhaupt gerecht werden? Spoiler: Nein, natürlich nicht. Aber in unserem Ersteindruck zu No Man’s Sky nach den ersten ca. 10 Stunden steht fest: Es kann auch in der jetzigen Form sehr viel Spaß machen, auch wenn Manu einiges auszusetzen hat…
Zu Gast im Cast: Unser Techniker und Hofnarr Stefan vom düsteren Wüstenplaneten Wuppertal und die wunderbare Miette aus der bunten Cosplay-Galaxie, wo die Elefanten Schmetterlingsflügel haben.
Community-Brunch gamescom 2016
Wie auch letztes Jahr möchten wir die gamescom-Woche gerne mit euch zusammen ausklingen lassen und würden uns freuen, wenn ihr mit uns gemeinsam am gamescom-Samstag (das ist der 20.8.2016) in Köln neben der Messe brunchen wollt! Wir treffen uns bei schönem Wettet wieder im Rheinpark, der liegt direkt zwischen Rhein und dem Kölner Messebereich, damit auch Leute ohne Messeticket vorbeischauen können.
Im Rheinpark suchen wir uns ein schönes, gemütliches Plätzchen. Wir geben vor Ort dann noch mal per Twitter und Facebook und hier bekannt, wo wir uns niedergelassen haben.
Meldet euch doch bitte an, damit wir wissen, wie viele Croissants wir besorgen und mit wie vielen Leuten wir rechnen müssen.
Wir freuen uns auf euch!
Daniel, Micha und Manu
PSPS: Als kleinen Bonus und quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Unsere Freunde von Hooked sind zur gleichen Zeit am selben Platz wie wir, bzw. in der Nähe, so dass ihr auch Robin und Tom mal Hallo sagen könnt!
Would you kindly…
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Guten Morgen Zusammen, ich muss tatsächlich sagen das ich dieses Spiel sehr feiere. Seit Ankündigung verfolge ich die Entwicklung von NMS. Klar ist es kein Triple A Titel, aber das muss es auch nicht sein. Die Idee hinter diesem Spiel ist soviel größer und Minecraft hat auch mal so angefangen. Ich glaube kaum das NMS so groß wird aber eine gute Fanbase ist gegeben. Ich find nicht alles perfekt, aber Makel sind nichts schlechtes. Ich bin dankbar für so ein Experiment wie No Man Sky.
Ich möchte dieses Spiel wirklich wirklich WIRKLICH mögen… aber es gelingt einfach nicht (lang). Und ich vermute, dass hat sehr viel mit Erwartungsmanagement zu tun (ich habe den Podcast leider bisher nur zur Hälfte hören können, daher weiß ich nicht, was ihr alles besprochen habt). Sony bzw. Hello Games hat jedem Spieler sooo viel Möglichkeit gegeben, in No Man’s Sky sein eigenes, ideales Wunsch-Spiel zu projezieren, dass man ja fast zwangsläufig enttäuscht sein muss.
Das Spiel deutet dabei auch so viele Mechaniken an, führt sie aber nicht zuende. Ich weiß einfach nicht, warum ich neue Ressourcen finden soll, denn im Prinzip bringen sie mich nicht weiter. Ich kann mein Schiff und meinen Exosuit upgraden, nehme damit aber in kauf, dass ich noch weniger Inventarplätze habe – beim Multitool dagegen funktioniert das upgraden dagegen erstaunlich frustfrei. Ich treffe Alienrassen, deren Sprache ich lernen kann, der Progress fühlt sich aber nach 50 Wörtern noch immer insignifikant an, noch immer verstehe ich „nur“ ein bis drei Worte pro Satz – das wäre ja soweit realistisch und okay, aber es befriedigt einfach nicht. Und dann gibt es auch nur drei bis vier verschiedene Versionen einer Alienrasse. Sie hat nur ein bis zwei Animationen, macht immer dasselbe (sitzt oder steht) in den gleichen Gebäuden in den (von innen) gleichen Raumstationen.
Die Weltraumkämpfe sind unbefriedigend, weil am Anfang gegen mehr als zwei Gegner auch kaum zu gewinnen. Das Schiff steuert sich extrem schwammig.
Ich könnte noch lange so weitermachen. Es gibt sooo viel tolle Ansätze, aber keiner ist konsequent bis zum Ende durchdacht oder umgesetzt. Ich würde mir wünschen, dass dieses Spiel modular released worden wäre. So eine Art Wireframe für den dann Indiestudios, Enthusiasten und FIrmen Module entwicklen können, die man sich dazukaufen und damit das Spiel erweitern kann. Ein Dogfight-Modul für die Weltraumshooter und ein Baumodul für die Minecrafter, ein Survival-Modul für die Survivalisten mit besonders fieser Flora und Fauna… stattdessen, habe ich jetzt eine Sandbox, in der aber tatsächlich nur extrem schön aussehender Sand rumliegt. Aber keine Schaufel, keine Förmchen, kein Wasser… nix, was ich mit dem Sand machen kann. Nicht einmal ein Pflänzchen Unkraut.
Meinen Kumpels habe ich gesagt, wenn dieses Spiel nur im Ansatz die Möglichkeiten eines Minecraft hätte, in dieser unendlich großen und stimmungsvollen Welt, ich hätte meinen Job gekündigt, die Frau verlassen und mich mit meinem Rechner (PC-Master-Race) im Keller eingesperrt und würde nun noch dieses Spiel spielen. So frage ich mich stets: Wofür mache ich das?
Ich bin wirklich enttäuscht bis traurig (und über die viel zu teuren 60,- Euro möchte ich noch nicht einmal jammern)
achja… und ein entdeckerspiel ohne kartenfunktion.. .das ist wirklich unverzeihlich. das liegt doch in der natur, dass ich die planeten kartographieren will, mir auf der karte notizen machen will… hach mensch :-(
Mit der Karte muss ich dir beipflichten, die vermisse ich auch schmerzlich.
mir gefällt das Ende des Casts.
Und immer wieder schreit Manu nach Elite – na dann Spiel doch Elite Dangerous :-)
Sehr schöner Cast!
Teilweise finde ich Manus Kritik allerdings ein wenig zu „gewollt“, als würde er versuchen mit aller Kraft gegen Miette und Stefan anzureden, denen das Spiel ja eindeutig gefällt.
Ein Beispiel: Die Feature-Liste. Manchmal feiert ihr in dem Cast ja (zu Recht) Indie-Titel ab, die zwischen 15 und 20 € kosten, aber von „Game-Features“ her wenig bieten und nach 4 Stunden zu Ende sind. No Man’s Sky ist im Grunde auch Indie-Spiel, trotz der großen Sony-PR, und bietet dafür unglaublich viel.
Sehr treffende Nachfrage von Stefan wielange Manu auf einem Planeten bleibt. Das traf nämlich ziemlich gut den Punkt warum Manu dem Spiel wohl weniger abgewinnen kann. Das wohlwollende Fazit von Manu „Für einen Spielertyp wie mich ist das nichts“ hätte aber durchaus schon früher kommen können, so wirkte es streckenweise eher schlechtredend.
Ich suchte das Spiel auch schon seit Tagen. Es ist im Grunde das was ich erwartet habe. Da dieser Titel von nur 15 Leuten programmiert wurde, habe ich auch noch nicht mehr erwartet. Ich kann Manu aber absolut verstehen und finde selbst auch genug Kritikpunkte – in der Hoffnung dass diese im Laufe der Zeit noch verbessert werden.
Der nächste Patch sollte auf jeden Fall die häufigen Abstürze beseitigen. Nach 20 Std Spielzeit werden diese leider immer mehr… ? Nicht lustig, wenn man die Taschen voller Gold hat und 1 Std nicht saven konnte! ?
Der Multiplayer wäre auch Pflicht – zumindest dass man die Planeten und/oder sich gegenseitig sehen kann, falls man sich mal trifft.
Zum entspannten farmen/leveln aber perfekt!
Heeeee! Ich wohne auch in Wuppertal – und gerade scheint die Sonne! Außerdem wollte ich noch überhaupt niemanden umbringen heute morgen. Außer vielleicht diesen Kerl, der unter meinem Fenster sein dummes Cabrio sinnlos hat laufen lassen, während er auf dem Smartphone rumgefummelt hat. Äh… schöner Podcast wieder, heute mit besonders viel zu lachen für mich. :)
Haha! Ist ja auch nen krasser Zufall, dass der Podcast an einem der 5 Sonnentage läuft :D
Wuppertal ist wie No Man’s Sky: nicht für jeden und man muss die Sprache können!
Da es ständig abstürzt werde ich es nächste Woche bei Saturn gegen Deus Ex: Mankind Divided umtauschen. Wenn einem ein Spiel nicht gefällt, sind sie meist sehr kulant.
Echt? Kann ich mir nur schwer vorstellen. ? Aber warum nicht? Wenn Sie es machen? ??
An der PS4 kann es eigentlich nicht liegen. Die ist weniger als ein Jahr alt und stürzt bei anderen Spielen nicht ab. Day-One-Patch ist natürlich installiert.
Aber wie gesagt, mein Saturn ist da sehr kulant.
Bitte macht den nächsten Cast wieder mit denselben Leuten, sonst ist es sehr schwer die „Entwicklung“ wahrzunehmen.
Bin nämlich wirklich gespannt ob die Begeisterung so bleiben wird
Ohje, Manu ist blind gegenüber den Wundern der prozeduralen Schöpfung! Hier ist die schlechte Nachricht: Unsere Realität ist auch prozedural erschaffen. :D
PS: Techniker und Hofnarr? Klingt wie eine gefährliche Kombination.
Ich liebe No Man’s Sky. Es ist zu großen Teilen das geworden, was ich mir vorgestellt und erhofft habe.
Den Preis von 60 Euro muss jeder für sich einordnen. Ich finde es immer seltsam, wenn Redakteure meinen, sie müssten für jeden Leser festlegen, wie ein Preis-Leistungsverhältnis zu sein hat.
Einziges Problem, das ich mit dem Spiel habe, ist die Diskrepanz zwischen prozeduralen Welten und dem Gameplay. Denn aus einem unerfindlichen Grund haben die Entwickler den gesamten Fortschritt für Spieler (abseits der Erkundung mal langweiliger, aber eben auch toller Planeten und Monde) fest vorgegeben. Den Anzug wertet man an den immer gleichen Pods bis zu einer festen Maximalgröße auf. Die Sprachen lernt man an den immer gleichen Monolithen (ja, da gibt es ~10 verschiedene Designs für) auf. Die Rätsel für die Ortung anderer Sehenswürdigkeiten sind die immer gleichen Zahlenfolgenrätsel oder „Was passt in diese Wortreihe?“.
All diese Sehenswürdigkeiten mögen „zufällig“ auf den Planeten verteilt sein. Aber es kommt keine Spannung mehr auf, diese zu entdecken, weil die Sehenswürdigkeiten selbst nicht prozedural sind. Sie sind immer gleich. Gleiches gilt für das Multiwerkzeug und die Raumschiffe. Wenn man einmal gemerkt hat, dass es nur auf die Platzanzahl ankommt und das gefundene Multiwerkzeuge und Raumschiffe höchstens +2 Plätze haben können, häufig aber +1 Platz oder schlechter haben, wird die Charakterentwicklung nur noch zur Arbeit.
Ich liebe No Man’s Sky für die Welten, die es schafft. Aber ich habe Angst vor dem Tag, an dem bei einem Monolithen steht („Du kannst nichts mehr lernen.“) oder mein Raumschiff 48 Plätze hat.
ps: Manu, es sind keine Rassen. Das ist schon bei fast jedem RPG eine falsche Übersetzung. Bei außerirdischem Leben ist es gleich ganz absurd. :)
Es sind unterschiedliche „Spezies“.
Ohne das Spiel gespielt zu haben kann ich Manus Kritik absolut nachvollziehen. 27 Oktilliarden Planeten … beeindruckt mich nicht, aus genau den Gründen, die Manu sagt. Generative Welten wirken halt meist in erster Linie … generativ. Sinnstiftende Story scheint es auch (noch) nicht viel zu geben. Bestimmt ist es eine Zeit lang interessant und fesselnd, aber wenn man mal die Muster durchschaut hat lässt das naturgemäß nach.
Was ich auch sehr seltsam finde: Ein Entdeckerspiel, wo aber alles schon entdeckt und mit dem gleichen Modell 0815-Raumstation bebaut ist. Irgendwie abtörnend.
Doch, doch. Story ist da. Und die ist nicht mal schlecht. Es wundert mich schon, dass darauf so wenig in Reviews eingegangen wird.
Ich mag es, wie No Man’s Sky die Geschichte der drei Parteien und der „Geschöpfe“ erzählt. Es sind immer nur Bruchstücke, die man findet. Nach und nach kommt aber ein Bild zusammen. Das mag für einige nicht toll genug inszeniert sein, kommt ohne Zwischensequenzen aus und man muss die Bruchstücke auch erst einmal als Teil der großen Story wahrnehmen. Aber sie ist da und ich finde sie gut.
Ich habe das Spiel noch nicht selber gespielt, aber für mich hört es sich genau nach dem an was ich erwartet hatte.
Die graphische Vision und der 60er Style ist super!
Die Technik dahinter ist vermutlich auch super. Das haben Sie auch immer sehr ausführlich überall gezeigt.
Nur die Gameplay Mechaniken hatten Sie nie gezeigt. Nun weiss man auch warum. Ein „Hideo Kojima“ oder „Hidetaka Miyazaki“ ist der „Sean Murray“ leider nicht.
Trotzdem können Sie noch einiges aus dem Spiel rausholen. Warum zb. kann man die Tierchen nur benennen? Warum kann man Sie nicht wie bei Pokemon einfangen und gegen andere Spieler in Arenen kämpfen lassen.
Was wäre das für ein Spass….die Planeten nach besseren Kreaturen abzusuchen und dann in Arenen unter beweis zu stellen? Dann hätte man doch ein Ziel?
Na vielleicht kommt sowas noch :).
Kollege meinte eben….warum kann man keine Planeten zerstören? Bei zig Trillionen fällt das doch gar nicht ins Gewicht :).
Was möglich ist mit den Tieren ist, dass man sie füttert (nahe genug rangehen, dann kann man eine Aktion ausführen). Manchmal folgen einem die Tierchen dann oder hinterlassen Material.
Das finde ich ganz nett und könnte sicherlich noch gut ausgebaut werden.
Danke für den Cast, auch wenn er mir die Kaufentscheidung immer noch nicht leichter macht :-) Warte wahrscheinlich auch noch ein bisschen wie Manu und steige dann frisch ein. Lust hat der Cast auf jeden Fall gemacht, mal sehen wann ich es nicht mehr aushalten kann ;-)