IM939: Dungeon Keeper
Christian Alt (@altegedanken) ist erneut zu Gast und wir reden über EAs Neuinterpretation des Molyneux Klassikers Dungeon Keeper. Das Free 2 Wait Play Geschwür Spiel für iOS- und Android-Geräte erregte in den letzten Tagen und Wochen die Gemüter von Fans des Originals und Gegnern des Geschäftsgebarens. Christian und Manu haben den Selbstversuch gewagt und ausprobiert, ob der Hass und der Fäkaliensturm gerechtfertigt sind.
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wollte EA dieses Jahr sein Image verbessern ? Ich mein EA wird immer wieder zur schlechtesten Firma der USA „gekrönt“ und auf lange Sicht kann das doch nicht gut gehen.
Aber im Frühjahr bereits so einen „Kracher“ hinzulegen ist bemerkenswert ;)
Also wenn EA diese „Auszeichnung“ wieder haben möchte, sind sie mit weiten Abstand derzeit erster und ich weis nicht ob das noch eine andere Firma „topen“ bzw. floppen kann.
Aslo muss ES ja alles „richtig“ gemacht haben :D ^^
Der erwähnte Reviewsimulator:
http://www.jonathancresswell.co.uk/dungeonkeeper/
Klingt so als wäre das ein Fall für den Verbraucherschutz. Selbst wenn das Spiel kostenlos ist, könnte es wettbewerbswidrig sein, ein unbenutzbares Produkt als Gratisangebot anzubieten. Das britische Office of Fair Trading scheint gerade in die Richtung zu gehen:
http://www.oft.gov.uk/news-and-updates/press/2014/05-14
Ich finde die Verantwortlichen für die App-Stores sollten Applikationen sperren wenn sie ein nicht legitimes Wertungssystem einbauen das mit Beeinflussung arbeitet. Haben die keine Qualitätskontrolle da?
Geht wirklich jemand in den AppStore wenn er nicht eh schon genau weiss was er kaufen will? Selbst dann ist das Erlebnis dank der katastrophalen Suche ja schon eine Zumutung. Ich möchte gar nicht wissen wie es da beim Googleäquivalent aussieht…
Aber wie ihr schon an meiner Formulierung seht bin ich eh ein altmodischer Dinosaurier der eine ’store‘ besucht um dort tatsächlich etwas zu ‚kaufen‘ ;)
Dungeon Keeper gibt’s bei GOG.com grad kostenlos für Windows und Mac.
Ich habe ein Problem mit dieser Argumentation „Sie haben die Rechte und dürfen damit machen was sie wollen und schließlich müssen sie ja auch Geld verdienen…“.
Mit dieser Argumentation kann man jeden Mist der legal gehandelt wird rechtfertigen, bis hin zu ganz bösen Sachen, die keine Spiele sind.
Und so lässt sich auch begründen warum Apple solchen Kram featured. Sie sehen das das Spiel das Potenzial hat eine Menge Geld zu generieren, an dem sie fett mitverdienen. Macht es das legitimer? Nein.
Ich fand den Shitstorm sehr angemessen und hoffe das solche Geldautomaten-Apps auch breiter in der Öffentlichkeit thematisiert/kritisiert werden.
Wenn man sagt, „Die dürfen mit Ihrer Marke machen, was sie wollen“, heißt das ja nicht, dass man das befürwortet aus Kunden-Sicht. Denke, das haben wir im Podcast auch klar gemacht, wie asozial wir das Geschäftsmodell von DK finden und wie wenig das mit unserer Definition von „Spiel“ gemein hat.
Ja, naja, ihr habt auch mehrmals gesagt das euch der Shitstorm genervt hat, aber ja, es kam auch deutlich rüber das ihr das Geschäftsmodell ablehnt.