IM1588: Buch "Gaming für Studium und Beruf"
Martin Lorber ist PR-Director von Electronic Arts Deutschland, außerdem betreibt er das Blog Spielkultur.ea.de. Heute ist er bei Daniel zu Gast, um über das Buch Gaming für Studium und Beruf – Warum wir lernen, wenn wir spielen zu sprechen, das er gemeinsam mit Thomas Schutz verfasst hat. Darin geht es unter anderem um die Frage, welche Kompetenzen wir beim Spielen erwerben und wie uns diese in Schule, Studium und Beruf helfen können.
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Schade das ihr immer nur über Kinder in euren Bekanntenkreis redet der wahrscheinlich nur aus Akademikern besteht oder wieviel sozialschwache Freunde habt ihr? Ich sehe Kinder die mit vier Jahren eine Playstation 4 im Zimmer haben, Kinder die den ganzen Tag nur am Handy oder Tab spielen und darauf geht ihr gar nicht ein. Bei sozialschwachen Familien häuft es sich das die Kinder sich kaum noch konzentrieren können. Und wir Erwachsene wie lange können wir es ohne Handy aushalten? Wie lange ohne zocken? Es ist eine gefährliche Sucht die nicht schön geredet werden sollte.
In diesen Buch geht es nur darum euren Kreisen zu erklären wie toll Gaming ist um sozialschwache geht es nicht. Die Schattenseiten gibt es nie in euren Podcast schade.Dabei gehören diese Seiten auch dazu nicht nur die guten Seiten.
Ich verstehe deine Argumente ehrlich gesagt nicht.
Computerspielsucht ist doch ein Phänomen, das alle Gesellschaftsschichten betrifft. Wie überall gilt: Der richtige Umgang und das richtige Maß will gelernt sein.
Und wer sagt denn, dass z.B. Games nicht gerade Kindern aus sozial schwächeren Schichten dabei helfen können, bestimmte Kompetenzen (Sprachfähigkeiten, Problemlösungsverständnis) zu lernen, die sie sonst nicht erlernt hätten, was ihnen im späteren Leben hilft.
Schon mal von Prof. Manfred Spitzer gehört? Der sagt das jede Studie untermauert das Videospiele keine Kompetenzen fördern sondern nur süchtig machen. Eure Thesen im Podcast wurden also komplett widerlegt. Computerspiele spielen macht Spaß so wie Alkohol trinken beides kann zur Sucht führen nur das ihr Alkohol nicht euren Kindern geben würdet warum dann ihnen Videospiele erlauben vollkommen absurd. Dann mit Argumenten den Podcast führen zu denen es keine Studie gibt also reines Wunschdenken. Warum nicht Videospiele als Genussmittel sehen das man wohl dosieren sollte. Schokolade schmeckt aber gesund ist sie nicht.
Haha! Manfred Spitzer. Köstlich. Der will nur Bücher verkaufen und in Talkshows eingeladen werden. In der Wissenschaft nimmt den niemand ernst.
Natürlich sollte man Videospiele für Kinder auch dosieren. So wie alle Unterhaltungsmedien oder Dinge, die Menschen stark vereinnehmen (können). Ich habe selber zwei Kinder und gehe mit sehr viel Bedacht vor, was und wie viel die beiden spielen dürfen. Ich sehe aber auch, dass das viele Eltern einfach nicht wissen, weil sie selber keine Spieler sind und da keine Ahnung haben. Da greift Manfred Spitzer ein, der ein Geschäftsmodell mit der Angst gefunden hat. Lieber etwas verteufeln, als sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen ist halt deutlich einfacher und man erreicht damit auch schneller eine breite Masse.
Herr Spitzer war diese Woche bei hart aber fair zu Gast. Ein furchtbarer Mensch. Dabei gibt es doch Wissenschaftler, die ähnliche Thesen vertreten, aber sachlich argumentieren. Zum Beispiel Prof. Dr. Alexander Markowetz. Wobei bei diesen Spiele kaum behandelt werden, sondern hauptsächlich die Internet- und Smartphonesucht thematisiert wird.
Ehrlich gesagt glaube ich auch nicht daran, dass Offline-Spiele tatsächlich süchtig machen können. Vielleicht für ein oder zwei Wochen, aber nicht dauerhaft.
Alleinerziehende Mütter haben doch gar nicht das Geld, um ihren Kindern eine Playstation 4, Handy und Tablet zu schenken.
Wer seinem 4-Jährigen Kind eine PS4 schenkt ist vielleicht ein Idiot, aber kaum ein sozial schwacher Mensch.
Außerdem finde ich es ein wenig beleidigend sozial schwachen Eltern zu unterstellen sie wären schlechtere Eltern. Auch diese können ihre Kinder erziehen und dazu animieren mit Freunden Fußball zu spielen, statt vor der Konsole zu hocken. Und dank immer mehr Ganztagsschulen verbringen Kinder ja nicht mehr so viel Zeit alleine daheim wie noch früher.
Wenn ich das in meinen Alltag so erlebe ist es nicht beleidigend das zu sagen das sozialschwache Familien gefährdeter sind eine Medien Sucht zu entwickeln. Natürlich kann man nicht alle über einen Kamm scheren aber es ist bemerkbar bei Kindern das sie sich weniger konzentrieren können kein Interesse an Büchern haben sich auf kein Spiel einlassen können. Das liegt auch am nicht kontrollierten Medien Konsum. Ganztagsschule haben nicht das Personal das aufzufangen. Auch im Kindergarten nicht da arbeitet oft ein Erzieher mit 25 Kindern alleine alles Alltag. In der Schule kommt ein Lehrer auf fast 30 Schüler wie soll also der Lehrer sozialschwachen Kindern helfen ?
Es gibt Kinder die spielen mit fünf Jahren Gta es wird dem Jugendamt gemeldet es passiert nichts da gibt es zigtausend Fälle und meistens kommen diese Kinder aus sozialschwachen Familien. Daran haben auch Spiele ihren Anteil und das darf ruhig erwähnt werden ohne gleich ausgelacht zu werden wie Daniel es bei Herrn Spitzer tut. Ja man kann das Rad nicht mehr zurückdrehen und Verbote wie Spitzer sie fordert bringen auch nichts aber gegen Computerspielsucht bei Kindern dürfte gern mehr getan werden. Gerne dürfen die Schattenseiten des Gamings besonders bei Kindern erwähnt werden auch in diesen Buch auch in diesen Podcast . Das Buch kam bei mir so rüber als ob es eine Lobhymne über Computerspiele ist das braucht kein Mensch. Da wäre ein ausgewogenes Buch über Vor und Nachteile des Gaming besser . Gaming ist ein Genussmittel wie Schokolade oder Alkohol in Maßen völlig in Ordnung. Lernkompetenzen beim Gaming gibt es aber nicht daher gibt es auch keine Studie.
Ich lese gerade das im Cast auch angesprochen „Gamify your life“ von Jane McGonigal. Das hat hinten ein Literaturverzeichnis von über 30(!) Seiten mit Forschung und Studien, wie positiv sich Games auf unsere geistige und körperliche Gesundheit auswirken.
Wenn du also behauptest, es gäbe keine Studien, dann ist das schlicht falsch.
Eltern, die keine Zeit für ihre Kinder haben, Lehrermangel und chronisch unterfinanzierte Sozialeinrichtungen, das sind alles gesamtgesellschaftliche Phänomene und Probleme, an denen nicht Games oder Medien Schuld sind. Die müssen halt immer nur als Sündenbock herhalten.
Ja und bei dir ist die Gesellschaft der Sündenbock eine sehr einfache Antwort. Es ist leichter für Kinder an nicht altersgerechte Spiele zu kommen als an Alkohol oder Zigaretten. Auf YouTube kann jeder 10 Jährige sich 18 Lets Plays ansehen. Dies ist doch mein Punkt der Jugendschutz bei Games ist schlecht und könnte besser sein. Kinder kommen zu leicht an Inhalte die nicht altersgerecht sind. Gegen Spielsucht bei Kindern wird zu wenig getan. Das sozialschwache Kindern durch Games profitieren diese Studie zeigt mir mal. Ihr hattet mal einen Podcast mit Manu damals da hat ein Lehrer Spiele im Unterricht eingesetzt den Kindern konnte es nicht helfen. Das Spiele helfen das Kinder besser lernen stimmt also nicht. Du wirkst für mich wie ein Lobbyist der die negativen Seiten auf die Gesellschaft abwirft und nicht dazu stehen kann das Games Schattenseiten haben. Natürlich trägt ein süchtig machendes Produkt wie Games eine Verantwortung besonders bei Minderjährigen.
Die Folge mit dem Lehrer war der IM1296. Der hat aber weniger Games im Unterricht eingesetzt, sondern ein Gamification-Tool zur Benotung benutzt, mit der Schüler besser zum klassischen Lernen motivieren wollte.
Interessanter also eher Brunch IM1435. Hier war ein Uni-Professor eben doch der Ansicht, dass Games helfen, literarische Kompetenz zu schulen.
Für mich ist die Diskussion jetzt aber hier beendet, da du scheinbar eine persönliche Vendetta gegen Games führen willst und stets darauf pochst, dass es keine Beweise gebe. Wenn man dir Beispiele für Literatur gibt, die haufenweise weiterführende Studien und Forschung enthält, dann ignoriert du das einfach. Du führst keine inhaltliche Auseinandersetzung, sondern versuchst nur die Diskussion mit Anschuldigungen und persönlichen Befindlichkeiten zu zerstören.
Nein, keine Anschuldigungen. Gib mir einfach die Studie zu den Sozialschwachen Kindern die von Games profitieren. Lese ich gerne nach wahrscheinlich haben Games keine Schattenseiten, ich habe da einfach überreagiert. Manchmal stehen mir einfach meine Persönlichen Befindlichkeiten im weg. Gut das du mir geduldig alles erklärt hast. Ich denke nachdem ich diese 30 Studien gelesen habe kann nur das Ergebnis lauten Games sind toll. Danke für deine netten Antworten und deine Geduld. Schön das wir dieses Missverständnis aufklären konnten.