IM1198: Dragon Age Inquisition
Sarah Geser und Christian Schiffer sind zu Gast und streiten sich über Dragon Age: Inquisition. Ist das aktuelle Spiel von Bioware nur ein buntes Fantasy-Bällebad mit viel zu viel zu tun oder doch ein episches, tiefgründiges Abenteuer mit wichtigen Entscheidungen und großartigen Charakteren? Oder gar beides in einem? Ein tiefgründiges Bällebad mit vollen Charakteren und gut geschriebenen Liebesbeziehungen?
Wir ergründen dies jetzt gleich im Podcast, aber könntet ihr vorher vielleicht noch rüber zu der Scheune für uns gehen und diese 4 Felle abgeben? Und wenn ihr dabei noch ein rotes Buschkraut seht, wäre es auch toll, wenn ihr das grad mitbringen könntet. Achja, und dann schaut doch mal bei Daniel vorbei, der wollte auch noch was von euch. Dankeeee!
Would you kindly…
Ihr wollt unabhängigen Spielejournalismus unterstützen und Zugriff auf alle Insert-Moin-Folgen haben? Great!
Dann werdet Unterstützer*in auf Patreon oder Steady: Für nur 5 EUR im Monat erhaltet ihr jeden Montag, Mittwoch und Freitag eine neue Folge per RSS-Feed frisch zum Frühstück geliefert. Darunter Reviews zu aktuellen Spielen, Einblicke hinter die Kulissen mit interessanten Menschen aus der Branche, Meta-Diskussionen und Themen-Specials.
Die Unterstützung ist jederzeit kündbar und ihr erhaltet sofort Zugang zu allen Premium-only-Inhalten!
Alle weiteren Informationen auf patreon.com/insertmoin oder steadyhq.com/insertmoin
Hab den Podcast noch nicht gehört wollte trotzdem schon mal mein größten Kritikpunkt in den Raum werfen der mir das Spiel irgendwie Kaputt macht.
Die Spielwelt hat meiner Meinung nach keine Identität und ist vollgestopft mit belangloser Beschäftigung Therapie und verliert für mich dadurch an erkundungsdrang.
Am ende hab ich nur noch die Hauptquest gespielt und dennoch kurz vor schluss aufgehört DA:I zu spielen.
Dazu kommen noch andere Sachen die mich einfach nerven, wie z:B das Kampfsystem oder das unnötige Crafting.
Bin gespannt was ihr im Podcast so erzählt. =D
Guten Tag, mein Name ist Sarah und ich habe 350 Stunden Skyrim gespielt (ohne Add-Ons oder DLCs), obwohl es dort praktisch nichts zu tun gab.
Ich verstehe deinen Kritikpunkt völlig und würde dir sogar Recht geben, aber ich brauche die Therapie, die du ansprichst. Und am allerdringendsten im Dragon Age-Universum. Ja, ich lese jeden Fetzen Text, den ich finde, ich gucke unter jeden Stein und bin die Thedas-Loot-Müllabfuhr, die den ganzen Scheiss auch wieder verkauft, weil er wertlos ist.
Aber ich finde es im Gegensatz auch toll, trotzdem bei jedem PT (und das Dragon Age Keep motiviert mich noch zu mind. 5 weiteren Spielen, 32 habe ich schon angelegt) irgendetwas Neues zu entdecken.
Das Kampfsystem fand ich in DA:O besser und das Crafting System in Dragon’s Dogma, trotzdem kann mir sowas den Spielspaß nicht verderben :)
Ich denke, dir werden Christians Ansichten besser gefallen, bin gespannt, was du sagst, wenn du dir den Podcast angehört hast :)
Also ich möchte jetzt keineswegs den Buhmann machen, muss aber sagen, dass die Folge mich ein wenig enttäuscht hat.
Natürlich ist es schwer, ein derart umfangreiches Spiel einheitlich zu beurteilen. Eine solche Fülle von Spielmachaniken und inhaltlichen Aspekten können nicht jeden Geschmack treffen.
Ich konnte mich jedoch des Eindruckes nicht erwähren, dass der männliche Gast (der Name ist mir entfallen) sich trotz seiner „über 100 Stunden Spielzeit“ sich nicht vernünftig mit dem Spiel auseinander gesetzt hat.
Die Kritik die er äußert ist ja schon teils sehr hart (Die Story „behämmert“, es fehle an „großen Momenten“, nur wenige gute Quests zwischen vielen langweiligen), doch sind viele seiner Punkte komplett wiederlegbar, wenn man sie im Kontext der ganzen Serie sieht oder sich zumindest alle Informationen holt, die das Spiel einem liefert.
Seine Meinung zu dem Titel ist natürlich trotzdem berechtigt und im Podcast nicht fehl am Platz. Ich hätte mir nur hier und da mal eine Stimme gewünscht, die entgegnet dass er vielleicht Punkt X in der Story nicht verstanden hat oder Questtyp Y einfach weglassen kann, wenn er ihm nicht zusagt. Die weibliche Gegenstimme hat er jedoch kaum zu Wort kommen lassen :(
In Zeiten wo Open World Titel wie Assassins Creed oder GTA V überall Bestwertungen einfahren, sollten die Anforderungen, welche diese Art Spiel an den Spieler stellen, eigentlich bekannt sein.
Und falls einem ein Open World Prinzip, in welchem man sich seine Aufgaben selbst aussucht nicht zusagt, dann sollte man dies erwähnen bevor man öffentlich wertet.
Trotzdem hatte ich Spass beim Hören. Weiter so :)
Hallo, hier ist die weibliche Gegenstimme. Ich habe in meiner Freizeit ein 30 A4-Seiten (Arial Schriftgröße 10) Essay verfasst (siehe gameblog.ch) und trotzdem mehr als die Hälfte vergessen von dem, was ich eigentlich über das Spiel sagen wollte (Soundtrack, Schauspieler, Religionen, Politik, Paralellen, Lore aller Charaktere, Kreaturen von Thedas… die Liste ist endlos).
Natürlich kann man das Spiel nicht in 1-2h eben mal so abreissen, wobei – doch, natürlich kann man das! :D Nur weil jemand das Spiel weniger gespielt hat, weniger Dragon Age-Bücher gelesen hat oder die Spielmechanik nicht so angenehm fand, kann man sich trotzdem eine Meinung bilden. :) Und ich fand Christians Erzählungen und Meinungen sehr, sehr interessant.
Vielleicht gibt es irgendwann einen 8-Stunden-Podcast in dem ich einfach alles über Dragon Age erzähle, was ich weiss (ich würde mich auch so kurz fassen). Die Verhandlungen mit Insert Moin (das sind die, bei deren Podcasts ich öfters spreche und es dann wieder vergesse um zu behaupten, ich wäre nie eingeladen worden oder wäre nie dabei gewesen) und Dr. Oetker (als Sponsor, Frau muss sich ja ernähren und Pizzaburger sind meine bevorzugte Ernährung) laufen.
8-Stunden-Podcast mit Sarah? I would listen to this!
Hallo Michael,
vielen Dank für Deine Kritik, die ich konstruktiv finde . Nur ein paar Worte dazu: Doch, ich habe mich mit dem Spiel auseinandergesetzt. Wirklich. Ich glaube auch die Handlung weitgehend verstanden zu haben, trotzdem finde ich sie nicht besonders originell und manchmal sogar regelrecht trashig. Aber das ist sicher auch Geschmackssache.
Und es geht nicht darum, dass mir ein Spiel nicht zusagt „in dem man seine Aufgaben selbst aussucht“, auch das Prinzip eines Open World Spiels ist mir spätestens seit Elder Scrolls: Daggerfall durchaus geläufig und ich habe damit auch kein Problem, eher im Gegenteil. Das Problem ist ein anderes: Ich weiß vorher ja nicht, welche Aufgaben sich lohnen, erschwerend kommt hinzu, dass die Missionen zu 97 % halt einfach uninspirierter Krampf sind. Weniger wäre hier mehr gewesen, das ist mein Eindruck. Und den Vergleich mit einem Titel wie GTA V kann ich nicht im Ansatz nachvollziehen, dort ist jede Missionen in kleines liebevolles Feuerwerk, bei DA3 eben nicht.
Ich bleibe dabei: DA3 ist kein schlechtes Spiel (irgendeinen Grund muss es ja haben, dass ich es mir über 100 Stunden angetan habe), aber eben doch schlechter als Teil 1 und viele andere Rollenspiele der letzten Jahre. Ich finde das schade, denn ich bin wirklich ein großer Fan der Serie und des Universums. Vielleicht war ich deswegen etwas überemotional und bin der guten Sarah ein paar Mal zu oft ins Wort gefallen (Ein bisschen war aber auch die Technik schuld, es gab immer kleinere Verzögerungen). Aber so ist das halt: Bei den Dingen, die man liebt, ist man halt besonders engagiert in seiner Kritik. Viele Grüße und alles Gute Christian
Christian, ich glaube beim ins Wort fallen halten wir uns ganz gut die Stange und auch so. :)
Auch wenn es im Podcast nicht so geklungen haben mag, ich finde deine Kritik berechtigt. Ohne den 400 Seiten-Prima-Guide oder die DA-Wikis verliert man fürchterlich schnell die Übersicht und das Werten der Quests ist unheimlich schwer.
Vielen Dank für die Antwort. Echt toll dass Ihr die Kommentare hier lest und sogar etwas dazu schreibt :)
Du hast natürlich Recht; es ist nicht sonderlich einfach, im Questwald die Spreu vom Weizen zu trennen. Auch der Vergleich mit GTA V hinkt natürlich – ob man die Nebentätigkeiten dort interessant findet oder nicht ist Geschmackssache.
Mein Kommentar war eher dem Podcastformat an sich geschuldet: Man hört Leute über ein Thema diskutieren, was einem sehr am Herzen liegt, da will man natürlich gleich mitreden – geht aber nicht. Also von der Seele schreiben.
Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass sich unter der Oberfläche von Sammelaufgaben und Mini-Spielmechaniken meiner Meinung nach ein klassisches Bioware-RPG verbirgt, welches dem (ersten) Vorgänger durchaus gerecht wird. Wer den Titel nur anspielt, gewinnt nach 5 Stunden im Hinterland schnell den Eindruck, dass die alten Tugenden fehlen (zB .Gespräche/Sidequests der Begleiter). Ich glaube vielen Spieler ist hier ein toller Titel entgangen, weil sie nicht länger drangeblieben sind und sich etwas investiert haben.
Ich schließe mich zu 120% Christian an, den unterm Strich trotz allen Lob und Kritik an DA:I bleibt es für mich eine Enttäuschung auf hohen Niveau.
Doch durch den Podcast wurde ich angestachelt es nochmal ins Laufwerk zu werfen und nun versuche ich dieses Mammut nach bereits 75h Spielzeit endlich zu bezwingen.
@LadyGeekness,
Ich bewundere mit wie viel Elan und Freude du an Dragon Age herangehst und ich kann es sogar nachvollziehen da ich diese Gefühle für die Gothic Serie habe. Doch dennoch ist Dragon Age für mich nur ein gutes Universum mit einer guten Welt, mit guten Geschichten und überragenden Charakter Momenten.
Es fehlt einfach eine Lebendige Welt wie in Gothic es fehlt an messerscharfen Dialogen eines Hexers und es fehlt an einer eigenen Stilistischen Identität eines Mass Effect´s.
@Christian,
Ich höre aus deinen Kritiken an DA:I heraus das du dich wahrscheinlich auch in der Welt von Gothic und des Witchers wohler fühlst, kann das sein? ^^
Und zum ende noch eine kleine Kontroverse, ICH MAG DRAGON AGE 2 lieber als DA:O & DA:I.
Warum fragt ihr euch jetzt bestimmt?
Das Spiel war in sich stimmiger, ich mochte Merill,Fenris,Varric und Hawke einfach mehr als die neue Gruppe.
Außerdem gefiel mir die Geschichte in DA2 besser da weniger manchmal mehr ist. =D
Ps: Jetzt dürft ihr beginnen Steine zu werfen. =P
Ach Quatsch, es werden doch keine Steine geworfen. Ist halt 100% Geschmacks-Sache :) Obwohl mir DA2 weder optisch noch inhaltlich gefallen hat (ich hab’s nur 40 Stunden gespielt und dann aufgehört, das ist für mich bei westlichen RPGs EXTREM wenig), verstehe ich jeden, der sich 13 Hawkes erstellt und die Story 18 Mal durchgespielt hat :) Ich finde es auch interessant, die ganze Story jetzt nachzuholen und Stens Wandlung, darüber könnte ich ganze Abhandlungen schreiben (und ich mochte ihn in DAO gar nicht m))… Aber spielen möchte ich es nicht mehr. Es gefällt mir einfach nicht. DAI hingegen gefiel mir überraschend gut, ich hatte aufgrund von DAII ja nichts erwartet und mich nicht darauf gefreut und dann hat es mir doch sehr viel mehr Spaß gemacht, als ich dachte und sehr viele alte Gefühle wieder hervorgerufen, die ich auch in Baldurs Gate II oder eben DAO empfand.
Ich bin auch etwas von diesem Podcast enttäuscht. Das war mehr eine Herr Schiffer Show als das was ich hier sonst gewohnt bin. Mir tat die Frau Geser richtig leid. Sie musste sich immer räuspern um zu Wort kommen zu dürfen und oft waren die Herren dann schon beim übernächsten Thema.
Mich hat gestört dass die Kritiken des Herrn Schiffer, die fast alle in „ist langweilig, ist oberflächlich, berührt mich nicht“, mehr Platz eingeräumt wurde als Frau Gesers „ist spannend, hat Tiefgang, berührt mich“. Leider wurde auf diesen Erfahrungsunterschied kaum eingegangen. Das einzige was bei mir ankam war, dass Herr Schiffer sich nicht auf das Spiel einlassen konnte und es auch nicht wollte.
Obendrein waren etliche Aussagen des Herrn Schiffer inkorrekt und Frau Geser wurde nicht zu Wort gelassen um sie zu korregieren (dass Corrypheus kein Dämon ist konnte sie erst nach ca 30 Minuten klarstellen). Einer der schlimmsten Fehler war, dass dein Charakter keineswegs von Beginn an der Anführer der Inquisition ist, sondern erst nach 10 bis 20 Stunden. Davor darf er nur mitreden, weil er der einzige ist der die Risse schließen kann. Erst nachdem er sich bewiesen hat wird er in Skyhold zum Inquisitor ernannt. Dass man als Spieler die Geschicke der Inquisition schon vorher lenkt, sollte man bitte nicht verwechseln.
PS: Das Geschenkesystem hat man deswegen abgeschafft, damit man sich Sex so nicht mehr „erkaufen“ kann. Man konnte DAO auf eine Weise spielen, die den Prinzipien eines Charakters widersprach, aber wenn man sie am Lager ließ und sie mit Geschenken überzeugte konnte sie man doch ins Bett bekommen. Ein beliebtes Ziel dafür waren Leliana und Morrigan.
Aaah, das macht Sinn, also das mit dem Geschenke-System!
Wobei na gut, „erkaufen“…. Ein Approval von -15 wieder auszubügeln bei manchen Quests (Ich sag nur Sacred Ashes und Leliana) ist auch schwierig, so viele Geschenke gibt’s ja nicht. Trotzdem besteht immer die Möglichkeit in Büchern / Internet nachzulesen für wen welcher Gegenstand bestimmt ist oder wer was gut findet. Ich finde aber, Christian hat das sehr schön beschrieben im Podcast. Stellt euch dazu einfach noch meinen Frust vor, wenn ich eine Stunde Camp-Konversation und Item-Organisation neu laden musste, weil Alistair mein Geschenk nur +1 gut fand… :D ;)
@LaLiLuLeLo: Ich fand DA2 auch nicht sooooo schlecht. Wenn man sich anschaut, wie über das Spiel gesprochen wird gewinnt man ja manchmal den Eindruck, als sei das auf dem Qualitätsstandart von „E.T. – the Game“ mit Drachen. Natürlich hat DA2 viel Potenzial verschenkt; aus der Idee, dass das Spiel zehn Jahre an Handlung abbildet, hätte man mehr machen können, dann wären auch das Recycling von Schauplätzen eher verschmerzbar gewesen. Dennoch habe ich es gerne gespielt, vor allem aus den von Dir genannten Gründen. Was man auch nicht vergessen darf: DA2 erschien nur eineinhalb Jahre nach DA1. Wenn es alle eineinhalb Jahre ein neues Dragon Age gäbe und sei es auch „nur“ auf dem Niveau von DA2, würde ich mich sagen: Deal!
Ich muss den Christian in Schutz nehmen, allein schon deshalb, da sein Eindruck vom Spiel recht genau mit dem meinen korrespondiert. Allerdings zeigt sich ja nicht nur an den Verkaufszahlen, sondern auch hier in den Kommentaren, dass das Spiel von sehr vielen sehr gemocht wird. Das gönn ich natürlich jedem, aber es verunsichert mich auch: Bin ich wirklich so altmodisch, ja rückständig in meinem Geschmack? Ist es nur Nostalgie, dass ich mich nach Baldurs Gate 2 usf. sehne? Bioware entwickelt sich seit Jahren in eine Richtung, der ich in vielen Belangen ablehnend bis skeptisch gegenüberstehe, – und der Erfolg gibt ihnen recht. Ich werde den Teufel tun und das einem wie auch immer gearteten „Massengeschmack“ zuschreiben, aber irgendwie gemein ist schon :)
Hans: Das ist eine recht exakte Schilderung meines Gemütszustandes.
Mir hat der Podcast richtig Lust gemacht, dem Spiel eine Chance zu geben. Eine zweite Chance, um genau zu sein. Denn weil mein PC eine alte Möhre ist, habe ich mir tatsächlich nur im Hype auf DA:I eine gebrauchte PS3 zugelegt. Nach 10 Stunden Systemabstürzen, Bugs, Glitches und ungewollter Situationkomik mit im Boden versinkenden Charakteren, bin ich zurück in den Technikmarkt gestapft und habe das Spiel gegen einen Gutschein zum Kaufpreis dankend zurückgegeben.
Natürlich musste ich den Mitarbeiter, der mir inkompetenter Dame die Programmierfehler nicht glauben wollte zunächst einmal mit Bitte um ein Gespräch mit dem Geschäftsführer überzeugen. Solche Bitten wirken Wunder, wenn man fehlerhafte Software zurückgeben möchte, kann ich nur empfehlen. (Wenn das nur mehr Kunden so handhaben würden, vielleicht bekommt man die ganze Spielbranche irgendwann dazu, fertige Produkte auf den Markt zu bringen?)
Jedenfalls habe ich seither immer mal wieder ein Auge aufs Bioware Forum und warte auf Patches für die alte Konsole. In zwei oder drei Jahren schaffe ich mir das Spiel dann für 10€ sicher nochmal an. Solange spiele ich eben alte PS3-Titel, da habe ich genug zu tun. Von daher habe ich den Hype am Ende nicht zu sehr bereut.
Hey Stromi,
allein über den himmelweiten Unterschied von der Xbox 360 zur PS4 Version könnte ich zwei Stunden reden (in Text-Form habe ich das in meinem Blog auch gemacht).
Leider wurden bei mir dadurch auch wichtige Cutscenes versaut, in dem Cullen bei einem Schachspiel gegen Dorian das Fleisch aus dem Gesicht fiel (bzw. alle Texturen und nur eine fleischige sich bewegende Masse übrig blieb), er meinen Quizzy zärtlich berühren wollte und seine Hand durch ihren Kopf steckte und dann noch die wirklich merkwürdige Thronsaal-Szene, in der keiner außer mir den rotierenden Arm vom Iron Bull zu bemerken schien. Allein schon in den Hinterlands luden Texturen von Burgen und Gebäuden nicht und ich konnte sie erst sehen wenn ich unmittelbar davor stand und Loot manchmal noch nicht einmal dann. *Seufz*
Bei der PS4 gibt es auch den Sprung-Bug, wenn man im falschen Moment springt und in der Spungposition verharrt, ansonsten ist dort alles paletti. Wirklich alles.
Würde meine Xbox 360-Version aber nicht einmal zurückgeben wollen, weil ich dann das Gefühl hätte, ich hätte sie dem Laden verkauft und niemand sollte irgendjemandem so ein Spiel verkaufen.
Habe beim Hören ein Bild vor meinen inneren Auge wie Sarah, Christian und Manu in einen Bällebad hocken. Okay.
(Alternative Vorstellung: Dragon-Age-Charaktere besetzen das Bällebad bei Ikea und stecken sich heimlich Briefe zu mit der Frage „Willst du mit mir ausgehen?“. ;)
Manchmal hab ich das Gefühl ich bin der einzige Mensch der die Meinung vertritt Dragon Age 2 ist der beste Teil der Serie -_-
Auch wenn der Umfang etwas gering war, hatte die Geschichte zumindest mehr zu bieten als „Auserwählte/r rettet die Welt“.
Das fühlte sich zur Abwechslung mal frisch an.
Und ich finde Dragon Age Inquisition ist der Beweis dafür, dass Umfang alleine noch kein gutes Spiel macht.
Nein, bist du nicht. Die DA2-Fangemeinde im Bioware-Forum, div. Facebook-Gruppen und auf Tumblr ist RIESIG. Und lustig. Und toll. Und hach :) Ich LIEBE die Fans und deren Meinungen und Outputs zu DA2 hart, obwohl mir das Spiel nicht so gefiel.
Ist eine interessante Meinung. Ich für meinen Teil finde Dragon Age II bei weitem nicht so schlecht, wie viele es gern machen, auch wenn es nicht mein persönlicher Favorit ist.
Es ist dieses merkwürdige Gefühl, dieser Teil hätte – vom Handlungsrahmen – eigentlich der Serienauftakt sein müssen. So geht es dabei um das Schicksal von Hawke, welches eng mit dem einer einzelnen Stadt – Kirkwall – verwoben ist, dies macht die Handlung an sich kompakter und intimer. Anschließend wäre dann der Kampf gegen die Verderbnis in einem gesamten Land gekommen und schließlich der Konfilikt zur Rettung ganz Thedas, man wäre also Schritt für Schritt in Perspektive und Handlungsrahmen gewachsen.
Allerdings hatte Dragon Age II eben ganz andere Probleme, darunter das viel zu schwankenden Kämpfe, da es – außer bei einigen Zwischenbossen – niemals wirklich herausfordernd wurde sowie das massive Wiederverwenden der Dungeons, von denen es ungefähr vier bis fünf im kompletten Spiel gab. Handlung und Charaktere waren hingegen auf dem typischen Bioware-Niveau.
An diesem Punkt bietet Inquisition eine bessere Balance, bis hin zu den imposanten Drachen, und das Gefühl einen abwechslungsreiche Welt zu durchstreifen, die ein wenig sinnvoller hätte gefüllt werden können. Bei Origins (plus den Erweiterungen) waren die Kämpfe wesentlich taktischer zu schlagen, auch wenn die fehlende Vogelperspketive auf den Konsolen mir ein Dorn im Augen war, und es hatte ein schnelleres Erzähltempo. Bei den Dungeons hingegen hätte es auch hier gern etwas mehr Abwechslung sein dürfen, denn die Tiefen Wege konnte ich bis zu dem klasse Re-design in Inquisition wirklich nicht mehr sehen.
Und Endbosskämpfe waren in der Serie noch nie gut: Der Erzdämon in Origins war praktisch aus Hitpoints gemacht und das dann plötzlich noch dreißig Feind dazu geworfen werden, ist kein gutes Design. Bei Teil 2 und Inquisition war er hingegen viel zu einfach, wenn auch pompös inszeniert.
Die größte Frechheit hingegen war der Bosskampf im Add-On „Das Vermächtnis“, hier bringt einen nicht der Gegner um, sondern die Dummheit der eigenen KI-Begleiter, sodass unnötig verkompliziert wird.
Ich habe das Spiel noch nicht gespielt (da an allen Hardwarefronten rückständig), aber auf Screenshots und in Videos stört mich immer etwas ganz anderes: Der generelle Look. Das ganze wirkt auf mich immer wie wenn 1000 Neonröhren in einem GI Joe Dioramma explodieren würden. Geht das nur mir so?
Ne, ich hab auch schon geschrieben, dass DAI aussieht, wie Dragons Dogma mit0% mehr Sättigung und der Farbpalette aus Kingdoms of Amalur. Schon ein kleiner Kulturschock, nachdem DAO, Awakenings und DA2 praktisch alle Facetten der Farbe braun erkundeten. Fand auch den Stil Gewöhnungsbedürftig, mir gefällt er mittlerweile aber sehr gut und fühlt sich für mich deshalb auch extrem next-gennig an (auf der PS4… also current-gennig eigentlich).
Mylady, bitte entschuldigt die verspätete Antwort.
Es ist wohl dieses Next-Gen-Gefühl von dem Du sprichst, dass mich so stört. Denn bei dem was ich bisher von Final Fantasy XV gesehen habe, geht es mir ähnlich. Es scheint mittlerweile nicht nur ein Uncanny Valley für Figuren sondern auch für Landschaften gibt. Alles scheint so „plastikhaft“ zu glänzen. Dies kombiniert mit den sehr neonfarbigen Zaubersprüchen hat eine sehr abschreckende Wirkung auf mich. Das einzige Spiel, das mir einfällt, in dem dies passend ist, wäre wohl The Tommorow Children. Dort sieht eben genau dieser „Look“ großartig aus.
Interessanterweise dachte ich zu erst, dies wäre ein Problem der Frostbite-Engine, da ich z.B. mir The Witcher 3, Kingdom Come oder The Order hier viel weniger Probleme habe. Final Fantasy scheint hier aber eher einen Trend zu bestätigen.
Vielleicht bin ich im Kopf aber einfach zu sehr 128Bit. Sind wir nicht alle ein bisschen PS2.
Wer die Tippfehler findet, darf sie behalten.
Sehr leidenschaftliche Gäste.
Zu so ziemlich all den Kritikpunkten, die genannt wurden, mein ich, dass da doch einfach nur die klassischen, Jahrzehnte alten Kerneigenschaften des westlichen Rollenspiels aufgezählt werden.
Sehr unterhaltsamer Podcast, bitte ladet Christian öfter ein. Wundervoll!
Huhu,
kann es sein das Sarah Gesers Gästeverlinkung falsch vertwittert ist? Führt zu twitter.com/deljla, aber müsste twitter.com/ladygeekness sein, oder? Ist jetzt aber nur geraten und gegoogled.
Schöner Cast. Spannend wenn mal keine Einstimmigkeit herrscht. Bällebad der Gefühle.
stimmt, das war ihr alter Nickname auf Twitter. Danke für den Hinweis.
Für diesen Cast muss ich gestehen, dass es mir irgendwann wirklich reichte. Natürlich darf jeder seine Meinung vertreten, aber es ist eben nicht so meins, wie Herr Schiffer oft gänzlich auf eine Argumentation verzichtet und einfach nur Aussagen nach der Maßgabe in den Raum stellt, es sei eine Fantasy-D-Movie-Story.
Wenn ihm die Story nicht gefallen hat, kann er gerne die Gründe dafür nennen, jedoch nicht seine Meinung zum Fakt erheben. Mir zum Beispiel hat die Geschichte in Inquisition gefallen, da sie die typische Struktur eines Epos hatte, aber wiederholt mit dem Motiv des Zufalls spielte.
So ist es ein Zufall, dass unsere Spielfigur mit der Macht des Ankers ausgestattet wird. Es ist Zufall, dass wir Haven überleben und die Inquisition nicht sofort zerschlagen wird. Der Charakter ist also eine Art unbestimmte Variable in einem ansonsten festen Gefüge, weil er als einziger keiner Überzeugung oder Anschauung folgt.
Zudem bringen einzelne Figuren ihre ganz eigenen Eindrücke mit, so hinterfragt Sera beispielsweise, ob man sich selbst und damit auch die Handlung sich selbst nicht viel zu ernst nimmt. Es ist einer ironischer Seitenhieb der Entwickler auf sich selbst sowie den Spieler.
Blackwall hinterfragt hingegen das Motiv der Ehre, welches in Fantasywelten oft ein Leitmotiv für die Figuren der „guten“ Seite ist. Kann also auch jemand, der nicht ehrenhaft ist, noch Ehre erlangen?
Was ist überhaupt die gerechte Sache? Eine Frage, die auch Cassandras Quests aufwerfen.
Nur um ein paar Beispiele zu nennen.
Natürlich kann man darauf sagen: Ich sehe diese Punkt in der Handlung nicht. Oder: Es gibt mir schlichtweg nichts.
Aber ich finde es ein wenig einfach zu sagen: Es ist schlecht. Punkt.
Gleiches bei der Optik. Es ist legitim zu sagen, es seien zu stärke Anleihen an den Herren der Ringe oder die allgemein sehr satte Farbgebung mit den überstrahlenden Lichtquellen gefallen stilistisch nicht. Dieser Eindruck basiert schließlich auf dem persönlichen Geschmack.
Herr Schiffer will es jedoch scheinbar zum Fakt machen, dass alle Schauplätze langweilig und uninspiriert seien.
In diesem Punkt würde ich entgegen, dass die Smaragdgräber mir ein großartiges Gefühl dafür geben, einen gewaltigen, uralten Wald zu durchwandern, man spürt quasi das Eigenleben der Wildnis und gleichzeitig ein Gefühl der Überwältigung, durch dessen ausladende Erscheinung. Wandere ich durch die Fauchende Ödnis, umgibt mich eine beinahe greifbare Isolation, während ich unter dem dunklen Himmel und strahlenden Mond umherwandle.
Für die Kritik der fehlenden Kohärenz der Handlung, muss man – in meinen Augen – in Betracht ziehen, dass es sich um einen dritten Teil handelt, er also völlig legitim Vorwissen aus den ersten beiden Ablegern voraussetzt, um das komplette Bild zu verstehen. Allerdings ist es dennoch möglich der Handlung zu folgen, sollte man mit Inquisition einsteigen – es dauert nur ein wenig länger.
Beim Punkt das Corypheus ein Magister ist, der für die erste Verderbnis verantwortlich war, muss ich ebenso einschreitend sagen: Hawke erklärt dies, nachdem man die Himmelsfest erreicht hat und Varric dich zu einem Gespräch mit ihm bittet.