IM1978: Yonder: The Cloud Catcher Chronicles
Yonder: The Cloud Catcher Chronicles vereint Elemente aus Zelda, garniert sie mit ein bisschen Minecraft und schmeckt es mit einer Prise Stardew Valley ab. Klingt auf dem Papier also wie eine tolles Rezept für ein äußerst schmackhaftes Indie-Spiel.
Daniel und Micha spielten Yonder und kommen zu ganz unterschiedlichen Ansichten über das Spiel. Während Micha die hübsche Optik und die entspannende Atmossphäre genießen konnte, langweilte sich Daniel nach wenigen Stunden, da es im Grunde außer ein paar belanglosen Nebenquests nix zu tun gibt. Die Auseinandersetzung der beiden über Yonder könnt ihr im Podcast anhören.
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Interessanter Cast zu einem aus meiner Sicht echt interessanten Spiel.
Das Fazit am Ende finde ich genau richtig, denn die Entwickler hatten wirklich eine spezielle Zielgruppe im Auge und nicht beabsichtigt, ein Spiel für jedermann zu machen. Die Jungs setzen sich übrigens aus ner Menge Industrieveteranen zusammen – inkl. von Rocksteady, den Batman Machern.
Hab das Spiel lange verfolgt und deren Newsletter abonniert gehabt. Anfangs isses etwas ungewohnt, keine Kämpfe in solch einem Spiel zu haben. Aber warum eigentlich? Weil wir es so gewohnt sind. Als ich das erste Spinnennetz gesehen habe, habe ich sofort drauf gewartet, von ner Spinne angegriffen zu werden. Aber so läuft das in Yonder nicht. Bei dem Spiel muss man sich einfach mal von seinem typischen Gewohnheiten bei Spielen verabschieden, was aber nicht jeder kann.
Ich selbst war schon immer der Erforscher-/Entdeckertyp, der oft von Kämpfen in Spielen genervt war.
Da werde ich wohl ausgelacht, aber mir gehen die Kämpfe in den Batman Games oft echt auf den Nerv. Ich würde lieber die Welt erkunden und die Riddler Rätsel lösen. Nix gegen Kämpfe, ich teil auch schon mal gerne aus. Aber das mach ich seitdem ich Spiele zocke. Yonder ist da echt mal entspannt, denn es gibt keinen Druck, man kann in Ruhe alles erkunden und die Quests erledigen.
Bei einigen Reviews hieß es, es gäbe nichts zutun, was aus meiner Sicht falsch ist.
Es ist jetzt nicht gerade die Welt retten, indem man schwere Bosse legt, aber für jedes Gebiet gibt es eine Anzeige, wieviel Düsternis noch aufgelöst werden muss, Quests offen sind, Geister gefunden werden können (um Düsternis aufzulösen) oder Bäume gepflanzt (!) werden können/sollen.
Katzen gibt es noch als Sammelobjekte die man aber alle gut finden müsste, da sie ein typisches Miauen von sich geben, wenn man in ihrer Nähe ist. Scheinbar steckt da auch ne Quest oder einfach ne Trophäe dahinter, aber genau hab ich das noch nicht rausgefunden.
Dann noch ein Hinweis zum Thema Einfluss der Jahreszeit sowie Tag-/Nachtwechsel: ich war überrascht, aber das hat wirklich einen Sinn. Bestimmte Fische (Geisterfisch) lassen sich nur rund um Mitternacht fangen. Manche Tiere findet man laut Übersicht im Spiel nur zu bestimmten Jahreszeiten. Am interessantesten fand ich aber folgendes: ich kam an einen kleinen See, in dessen Mitte ein Fels mit einer Truhe war. Da ich als Erkunder natürlich unbedingt ran wollte, hab ich alles versucht und bin kläglich gescheitert. Als dann irgendwann die Jahreszeit gewechselt hat, ging aber das Wasser zurück, so das ich am Ende zu dem Felsen laufen und die Truhe öffnen konnte. Das sind einfach Ideen, für die ich das Spiel liebe. Freu mich schon auf meine nächste Session. Hab mich da echt schon Stunden drin verloren. Aber passe halt wie erwähnt perfekt in die Zielgruppe – trotz meines hohen Alters von 37. :-)
Ach, sehr geil, das mit den Jahreszeiten! Danke für den Hinweis. Es scheint, als gäbe es tatsächlich eine Menge im Spiel zu entdecken. Dass bestimmte Fische nur zu bestimmten Tageszeiten erscheinen, ist mir bereits aufgefallen. Das mit dem Wasser ist ja mal richtig cool! Bei der Jahreszeiten hätte ich allerdings eher erwartet, dass sich das auf meine Farm oder so auswirkt. Hast du da schon Erfahrungen gemacht?
Reviews, die sagen, es gäbe nichts zu tun, kann ich ebenso nicht nachvollziehen. Das ganze Spiel ist vollgestopft mit Aufgaben und Zeug, dass es zu entdecken gilt. Vermutlich hat den Testern der Kampf oder die Aufregung gefehlt. Yonder geht es auf jeden Fall ruhiger an.
Nein, das leider noch nicht.
Das mit dem Farmen stellt sich bisher als etwas kompliziert heraus.
Viele Dinge die man baut, sind erstmal abhängig von anderen Rohstoffen, wodurch das ganz schön langatmig sein kann. Bisher fehlen mir noch die nötige Ressourcen an allen Enden für den Farmaufbau, aber trotzdem möchte ich es auf jeden Fall mal probieren. Hab mich bisher zuviel mit anderen Dingen beschäftigt.
Ein Kritikpunkt nach über 70% des Spiels (laut Saveangabe) wäre das permanente Gelatsche. Es gibt zwar die großen Steinstatuen als Portale, aber leider muss man auch zu denen oft ewig latschen und die liegen nicht immer mal zentral, so das man schnell mal hinkommt. Dadurch strecken sich kleinere Quests schon ewig. Da wäre ne Art Schnellreisefunktion schon fast wünschenswert. Abgesehen davon hatte ich inzwischen 3 Abstürze, was mich doch schon überrascht hat. Trotzdem gefällt mir das Spiel nach wie vor.
Ich glaube das ist ein sehr gutes Spiel das ich zusammen mit meiner Tochter spielen könnte. Also sie so als Co-Entdecker bzw. Befehlsgeber was ich machen soll. Vor allem wenn man nicht sterben kann kann man ihr mal mit ruhigem gewissen den Controller in die Hand drücken und sie einfach mal laufen lassen.
Ja, das ist absolut für Kinder geeignet. Am Anfang geht ein Schiff unter, zwischendurch redet eine etwas merkwürdig Aussehende Göttin mit dir, ansonsten ist mir da nichts aufgefallen, was für Kinder zu gruselig wäre. Gut, Nachts werfen die Laternen lange Schatten. Das kann in den Höhlen schon etwas gruseliger wirken, aber wenn du als Elternteil dabei bist, sollte das gehen. Im Zweifelsfall einfach einem Büffel etwas zu essen geben. Dann steigen Herzicons auf und die Welt ist wieder gut. ;)
Gestern und heute ein paar stunden gespielt. Macht spaß, ich werde von der Tochter meist in sachen Mode beraten. :)